14.06.2016 Ernährung

Besser Saft trinken als eine Orange essen

Trinken ist gesund.
Trinken ist gesund. Fotoquelle: Cut/Fotolia

Laut Wissenschaftlern der Universität Hohenheim ist das Trinken von pasteurisiertem Orangensaft gesünder, als eine Orange zu essen. Studien haben belegt, dass der Körper die Nährstoffe so besser aufnehmen kann. "Beim Zerkauen einer Orange wird die Frucht nie komplett zerkleinert. Viele Zellen bleiben so intakt und schließen die Carotinoide ein. Das erschwert deren Aufnahme und Verwertung", sagt Julian Aschoff von der Uni Hohenheim. Carotinoide und Flavonoide sollen das Risiko von bestimmten Krebs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken.
Für die Studie stellten die Forscher sowohl Frischsaft, gewöhnlichen Direktsaft, als auch einen flash-pasteurisierten Saft her. Letzterer wird in Supermärkten oft gekühlt als "Premiumsaft" verkauft. Die Freisetzung der Carotinoide stieg von 11 Prozent in der Frucht auf mehr als 28 Prozent im Frischsaft und bis zu 40 Prozent im pasteurisierten Saft. Damit sind Carotinoide aus dem Saft potenziell vierfach besser zu verarbeiten als aus der Frucht. Da Orangensaft einen hohen Zuckeranteil hat, sollte man den Genuss dennoch in Maßen halten, raten Ernährungsexperten. Doch, so die Forscher, gegen ein Glas am Tag ist nichts einzuwenden.

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