24.09.2019 Eigen-Check und Werkstatt-Check

Mit dem Auto fit durch Herbst und Winter

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Bevor die Temperaturen sinken und die Tage kürzer werden, ist es wichtig, Reifen, Batterie und Co. zu prüfen. Wir erklären, was sich selbst erledigen lässt und welche Arbeiten dem Profi überlassen werden sollten.

Minusgrade, Nebel und Schneeregen sind nicht nur für Autofahrer eine Herausforderung. Wenn es draußen kälter wird, steht ein umfassender Herbst- und Wintercheck am Fahrzeug an. Dabei ist es wichtig, das Thema nicht zu lange hinauszuzögern – schließlich kommt der erste Frost oft plötzlich und es geht um Sicherheit für sich selbst und andere.

Um lange Wartezeiten zu vermeiden, sollten Autofahrer bereits jetzt einen Termin in einer Kfz-Werkstatt vereinbaren. Die meisten Werkstätten bieten neben dem Reifenwechsel auch einen Wintercheck an. Dabei wird geprüft, ob Bremsen, Scheinwerfer und die Batterie winterfest sind. Vieles lässt sich aber auch selbst machen – wie beispielsweise der Kauf einer isolierten Abdeckung für die Windschutzscheibe oder das Einreiben der Gummidichtungen von Türen und Heckklappe mit einem speziellen Pflegemittel.

Zudem ist es ratsam, in der kalten und dunklen Jahreszeit ein paar warme Decken im Auto zu haben. Wer schon einmal ohne Decken bei niedrigen Temperaturen lange im Stau gestanden hat, wird diese unschöne Erfahrung bestimmt nicht ein weiteres Mal machen wollen. Und für Besitzer von älteren Autos, die ihre Autotür noch mit dem Schlüssel aufschließen müssen, empfiehlt es sich, ein Enteisungsspray in der Jackentasche aufzubewahren. Zudem sollten Eiskratzer, Handbesen, Handschuhe und eine LED-Taschenlampe im Auto liegen.

prisma hat zusammengestellt, welche Checks selbst und welche Aufgaben besser vom Schrauber-Experten gemacht werden sollten:

EIGEN-CHECK

Einige Aufgaben beim Wintercheck können Autofahrer selbst übernehmen. Beispielsweise:

- Scheibenreiniger mit Frostschutz auffüllen

- Ölstand kontrollieren; bei Bedarf Öl nachfüllen

- Keilriemenspannung prüfen, bei Bedarf in der Werkstatt nachspannen lassen

- Gummis mit Talkum oder Gummipflegestift einreiben, um ein Einfrieren zu verhindern

- Auto durch die Waschstraße fahren, Pflegeprogramm (mit Politur und Wachs) starten

- Profiltiefe der Winterreifen prüfen; unter vier Millimeter Profiltiefe sind Winterreifen nicht mehr sicher. Der goldene Rand der 1-Euro-Münze ist exakt drei Millimeter breit, er sollte also nicht mehr sichtbar sein. Zudem sollte kein Winterreifen älter als zehn Jahre sein; falls dem so ist – ab in die Werkstatt.

WERKSTATT-CHECK

Idealerweise findet der Wintercheck in der Werkstatt zusammen mit dem Reifenwechsel statt. Diese Checks sollten Experten übernehmen:

- Winterreifen (Schneeflockensymbol) aufziehen und montieren lassen. Wer im Winter mit Sommerreifen unterwegs ist, bekommt ein Bußgeld in Höhe von mindestens 60 Euro aufgebrummt und hat bei einem Unfall sehr wahrscheinlich Probleme mit der Versicherung

- Frostschutzgehalt im Kühlmittel prüfen lassen

- Ladezustand der Batterie prüfen lassen

- Licht und Blinker überprüfen und bei Bedarf einstellen lassen

- Bremsen testen

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