Edin Hasanovic

Auf der Leinwand schlüpft Edin Hasanovic häufig in die Rolle des brutalen Verbrechers oder Außenseiters, mit dem wahren Leben des Schauspielers hat das nicht viel zu tun. Angekommen ist Edin Hasanovic als Flüchtlingskind aus Bosnien, er zählt heute zu den talentiertesten Schauspielern Deutschlands. Der Kinofilm "Schuld sind immer die anderen" brachte ihm viel Lob der Kritiker ein und bescherte Edin Hasanovic den großen Durchbruch. 

Edin Hasanovic wurde am 2. April 1992 mitten in den Bosnienkrieg, in der Stadt Zvornik geboren. Noch als Säugling floh der Schauspieler mit seiner Mutter nach Berlin, der Vater verstarb im Krieg. Der Film "Wer küsst schon einen Leguan?" mit Frederick Lau inspirierte Edin Hasanovic dazu, selbst Schauspieler werden zu wollen. Als sich das Talent 2005 bei einer Castingagentur vorstellte, ging alles ganz schnell. Edin Hasanovic bekam ein Engagement beim Berliner Ensemble für das Theaterstück "Die Schändung".

Danach folgten weitere kleinere Rollen in TV- und Spielfilmen, bei denen Edin Hasanovic oft den Part des gewalttätigen Kriminellen übernahm. Mit dem Kinofilm "Schuld sind immer die anderen" überzeugte der Schauspieler 2012 sämtliche Kritiker und räumte Preise als bester Darsteller ab. Große Ehre gab es auch 2016 für seine Rolle in dem Film "Auf kurze Distanz", für die er mit der Goldenen Kamera als bester Nachwuchsschauspieler ausgezeichnet wurde. 2018 und 2020 durfte Edin Hasanovic dann selbst Preise aushändigen und führte als Moderator durch die Verleihung des Deutschen Filmpreises. 

Obwohl Edin Hasanovic immer wieder den "Bösen" spielt, fühlt sich der Schauspieler auch im lustigen Genre zu Hause, wie er in der Komödie "Rate your Date" von 2019 beweisen konnte. Privateres über Edin Hasanovic kann man seit 2021 in einem Podcast erfahren. Gemeinsam mit der Moderatorin Christine Westermann bespricht der Schauspieler in "Jung und Jünger" die großen Fragen des Lebens.