Gisela Trowe

Lesermeinung
Geboren
05.09.1922 in Dortmund, Deutschland
Gestorben
05.04.2010 in Hamburg, Deutschland
Sternzeichen
Biografie
Das Markenzeichen der Schauspielerin Gisela Trowe waren ihre leuchtend roten Haare, ihre Spezialität waren eigenwillige bis skurrile Frauentypen mit Herz. In über dreihundert Filmrollen war sie zu sehen. Obwohl sie das Rentenalter längst erreicht hatte, brachten weder der Hausarzt, noch ihre Kinder sie dazu, kürzer zu treten. Gisela Trowe war von Arbeit besessen und verkörperte ein Stück deutscher Fernsehgeschichte von der ersten Live-Sendung der Fünfzigerjahre bis hin zu den Serien von heute.

Es gibt wohl kaum eine deutsche Serie, in der Gisela Trowe in den letzten Jahren nicht mitgewirkt hatte. Allein in den Mehrteilern "Unser Lehrer Dr. Specht", "Der Landarzt" (beide 1991 bis 1998), "Blankenese" (1992 bis 1994), "Ein Bayer auf Rügen" (1992 bis 1996) und "Dr. Mertin" (1993/94) übernahm sie Dauerrollen. Als Gast sah man sie beispielsweise in "Der Bergdoktor" (1994), "Für alle Fälle Stefanie" (1996), "Nicht von schlechten Eltern" (1996), "Das Traumschiff", "Klinik unter Palmen", "Girlfriends", "Alphateam", "Die Stadtklinik" (alle 1997), "Nikola" (1998) und im "Großstadtrevier" (1999).

Die Kaufmannstochter, die gegen den Willen der Eltern ihre Karriere begann, nahm zunächst Schauspielunterricht in Berlin, Bochum und Dortmund und debütierte 1942 in "Minna von Barnhelm" am Preußischen Theater in Gera, wo sie bis 1946 fest engagiert war. Diverse Bühnen in Berlin (unter anderem Hebbel-Theater, Komödie, Berliner Ensemble) folgten, bevor sie 1948 in "Die Affäre Blum" ihre Filmpremiere feierte.

Im Anschluss spielte sie auch im Theater in der Josefstadt in Wien, an den Münchner Kammerspielen, am Thalia Theater Hamburg, am Theater der Freien Hansestadt Bremen und am Rémond-Theater Frankfurt. Über 50 Jahren war Gisela Trowe, die in Hamburg wohnte, auch eine gefragte Synchronsprecherin, lieh unter anderem Gina Lollobrigida, Simone Signoret, Anna Magnani und Melina Mercouri ihre Stimme.

Fürs Kino war sie ebenfalls aktiv: Zu ihren letzten Leinwandauftritten zählen "Drei Mädels von der Tankstelle" (1996) und die Verfilmung des Ingrid-Noll-Bestsellers "Kalt ist der Abendhauch" (1999).

Weitere Filme mit Gisela Trowe: "Straßenbekanntschaft", "Die Zeit mit dir" (beide 1948), "Der Verlorene" (1951), "Keine Angst vor großen Tieren" (1953), "Ein Leben für Do" (1954), "Urlaub auf Ehrenwort" (1955), "Auf Wiedersehn, Franziska", "Wo du hingehst" (beide 1957), "Das hab ich in Paris gelernt" (1960), "Parkstraße 13" (1962), "Die Mondvögel" (1963), "Die Zofen" (1964), "Der Kirschgarten" (1966), "Palme im Rosengarten" (1967), Salto Mortale" (1968), "Die Ratten" (1969), "Wie ein Blitz" (1970), "Das Freudenhaus" (1971), "Der Callboy", "... aber Jonny!" (beide 1972), "Leben des schizophrenen Dichters Alexander März", "Sonderdezernat K1 - Doppelspiel" (beide 1975), "Charleys Tante" (1976), "Eine Dummheit macht auch der Gescheiteste" (1977), "Schwüle Tage" (1978), "Teegebäck und Platzpatronen" (1980), "Alles im Eimer" (1981), "Was zu beweisen war" (1986), "Eine geschlossene Gesellschaft" (1987), "Hard Days, Hard Nights" (1988), "Anwalt Abel - Reiche Kunden killt man nicht " (1991), "Klefisch - Ein unbekannter Zeuge" (1992), "Babyfon - Mörder im Kinderzimmer" (1994), "Tatort - Tödliche Freundschaft" (1995), "Tanz auf dem Vulkan" , "Hilfe, meine Frau heiratet" (beide 1996), "Frau zu sein bedarf es wenig" (1997), "Klinik unter Palmen - Karibik", "Die Bertinis" (beide 1998), "Das Traumschiff - Argentinien" (1999), "Scharf aufs Leben", "Die Braut meines Freundes", "Schutzengel gesucht" (alle 2000), "Liebe ist die halbe Miete" (2002), "Donna Leon - Venezianisches Finale" (2003), "Finanzbeamte küsst man nicht" (2004), "Herzlichen Glückwunsch", "Meine große Liebe" (beide 2005), "Mütter, Väter, Kinder" (2007), "Ein Sommer mit Paul" (2008), "Liebe Mauer" (2009), "Ich, Ringo und das Tor zur Welt" (2010).

Filme mit Gisela Trowe

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