Leonard Nimoy

Als Leonard Simon Nimoy am 26. März 1931 in West End, Boston, Massachusetts als Sohn jüdisch-orthodoxer Einwanderer zur Welt kam, konnte er nicht ahnen, dass er eine wahrhaft „außerirdische Karriere“ starten würde.

Nachdem Nimoy zuvor bereits als Kinderdarsteller aufgetreten war, studierte er Schauspiel am Boston College sowie am Passadena Playhouse. Nach seiner Dienstzeit bei der Armee trieb ihn die Liebe zur Darstellungskunst wieder auf die Filmleinwand und er spielte in „Rhubarb“ (1951) oder dem Klassiker „Formicula“ (1954). In der Folgezeit war Nimoy eine feste Größe in den unterschiedlichsten TV-Produktionen. Darunter so erfolgreiche Serien wie „Sea Hunt“ (1958), „Bonanza“ (1960) und „Rawhide“ (1961).

Leonard Nimoy wird als Mr. Spock in Erinnerung bleiben

Des Weiteren waren es TV-Serien wie „Twilight Zone“ und „The Outer Limits“, die eine gewisse mysteriöse Ausstrahlung von Nimoy gut in Szene setzten. So folgte im Jahr 1965 als Außerirdischer Mr. Spock in „Star Trek“ (Raumschiff Enterprise) die Rolle seines Lebens. Was auch daran lag, dass Außerirdische bislang meist als Tentakelmonster oder böse Despoten dargestellt wurden. Mr. Spock gehörte jedoch zur Crew der Enterprise, war sogar Deckoffizier und half mit seiner Logik dem Captain aus vielen brenzligen Situationen. Die TV-Serie Star Trek war so erfolgreich, dass sich daraus neben zahlreichen Kinofilmen auch ein regelrechtes Trekkies Fan-Kollektiv entwickelte.

Nimoy nur auf die Rolle des Mr. Spock festzulegen, würde ihm allerdings nicht gerecht. So betätigte er sich neben weiteren Rollen als Schauspieler auch als Regisseur, Drehbuchautor, Moderator, Schriftsteller, Musiker und Fotograf. Leonard Nimoy verstarb am 27. Februar 2015 infolge einer Lungenerkrankung und wurde 83 Jahre alt. Den Filmfans wird er vor allem durch seine Paraderolle als Mr. Spock in bester Erinnerung bleiben.