Sonja Gerhardt

Sonja Gerhardt kam 1989, kurz bevor die Mauer fiel, in West-Berlin zur Welt. Dort wuchs sie auf und sammelte im Kinderensemble des Friedrichstadt-Palastes erste Bühnenerfahrungen als Tänzerin. 2006 wechselte sie ins Fernsehen: Mit der Telenovela „Schmetterlinge im Bauch“ startete Gerhardt in die Schauspielkarriere. Ein Jahr lang gab sie dort die Alex Heyden.

Im Jahr darauf drehte sie mit Jimi Blue Ochsenknecht: Sie spielte die Hauptrolle der Vic im Kinofilm „Sommer“. Auch kleine Fans durften sie bereits bewundern, denn 2009 trat sie in „Die wilden Hühner und das Leben“ vor die Kameras. Außerdem spielte sie im selben Jahr in „Vulkan“, einem zweiteiligen Katastrophenfilm, der auf dem Privatsender RTL ein Millionenpublikum erreichte. Märchenhaft spielte sie in „Schneeweißchen und Rosenrot“ (2012) eine Titelrolle, und im Sat.-1-Film „Die Schlikkerfrauen“ bewies sie ihr komödiantisches Talent, um die Geschichte der sogenannten „Schlecker-Frauen“ zu erzählen.

Bambi-Auszeichnung und internationale Nominierung

Serienfans ist Sonja Gerhardt inzwischen außerhalb des Vorabendprogramms ebenfalls ein Begriff. Diverse Episodenauftritte in beliebten Serien machten sie weiterhin bekannt. So war sie in Nebenrollen in der „Soko Stuttgart“ (2010), im Großstadtrevier oder auch bei der Küstenwache (2011) unterwegs. Sie übernahm eine Rolle in der Serie „Deutschland 83“ (2015) sowie in der Reihe „Ku’Damm 56“ (2017). Für diesen Auftritt und ihre Rolle im Spielfilm „Jack the Ripper“ aus demselben Jahr wurde Gerhardt der Deutsche Fernsehpreis verliehen. Auch eine Bambi-Nomination aus dem Jahr 2016 zählt zu ihren bisherigen Errungenschaften und Auszeichnungen.

International erweckte Gerhardt ebenfalls schon Aufmerksamkeit: Sie wurde 2017 für einen international Emmy Award nominiert. Die gebürtige Berlinerin blieb im Prenzlauer Berg heimisch. Neben dem Schauspiel arbeitet sie auch als Synchronsprecherin, etwa für den Kinderfilm „Toy Story 4“ (2019).