Wolfgang Fierek

Die bayerische Heimat hört man dem Harley-Fan und Schauspieler an: Wolfgang Fierek wurde 1950 in Ottobrunn nahe München geboren. Der Weg als Schauspieler und Schlagersänger war nicht vorgezeichnet: Der Sohn oberschlesischer Eltern absolvierte zunächst eine Lehre zum Feinmechaniker, wurde für vier Jahre Soldat, fuhr LKW und versuchte sich als DJ in der Landeshauptstadt.

Eine Schauspielschule besuchte er nie – aber der Filmemacher Klaus Lemke holte ihn 1975 trotzdem zum Film. 1978 bekam er für seinen Auftritt in „Amore“ den Grimme-Preis und zu Beginn der Achtziger lernte ihn ein breites Publikum in der Kultserie „Monaco Franze“ kennen. Zwischen 1993 und 1997 sah man ihn als „Ein Bayer auf Rügen“ über die Fernsehschirme flackern.

Episodenrollen in den bekanntesten Krimi- und Fernsehreihen gehören ebenso zu seiner Vita wie die Musik. Sein erstes Album gab der Sänger im bayerischen Heimatdialekt heraus: „Wia im echt´n Leben“ erschien 1986. Sein bekanntester Titel: „Resi, i hol di mit mei’m Traktor ab“ war kurz zuvor als Single im Jahr 1985 erschienen. Weitere Alben folgten. Sein Album „Sweet Home Bavaria“ aus dem Jahr 2015 wurde von Harold Faltermeyer produziert, der seinerseits für zahlreiche Filmmusiken weltbekannt ist.

Privates aus dem Leben von Wolfgang Fierek 

Nach einem schweren Verkehrsunfall 2003 verarbeitete Wolfgang Fierek dieses Ereignis in seinem autobiografischen Buch „Mit der Harley an der Himmelspforte“. Fierek heiratete 1994 die Malerin Djamila Mendil – gemäß dem Ritus der Sioux-Indinaner in South Dakota, die ihn anschließend zum „Ehrenindianer“ ernannten. Zu seinen Hobbys zählt der abenteuerlustige Sänger und Schauspieler nicht nur die Harley-Davidson. Auch Gleitschirmfliegen, Reiten, Segeln und Skifahren machen ihm Freude.