Begierde - Mord im Zeichen des Zen
01.11.2025 • 22:10 - 23:40 Uhr
Fernsehfilm, Kriminalfilm
Lesermeinung
Taro (Aaron Le, re.) ist offensichtlich auf der Flucht. Im letzten Moment können sich der Mönch und Louise Boni (Melika Foroutan) vor Unbekannten in einer Höhle verstecken.
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Bei ihren Ermittlungen stößt Louise Boni (Melika Foroutan) auf eine Agentur, die asiatische Adoptivkinder nach Europa vermittelt. Was weiß Richard Landen (Barry Atsma) über die Arbeit der Organisation?
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ARD/WDR BEGIERDE - MORD IM ZEICHEN DES ZEN, Buch: Hannah Hollinger, Regie: Brigitte Maria Bertele, am Donnerstag (05.02.15) um 20:15 Uhr im ERSTEN.
Auf die Fragen des Dorfpolizisten Hollerer (Jürgen Rißmann, re) reagiert Taro nicht. Auch Bürgermeister Pon
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In traditionelle Gewänder gehüllt und mit einer blutenden Wunde am Kopf taucht der junge japanische Mönch Taro (Aaron Le) in der Provinz bei Aachen auf.
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Produktionsland
D
Produktionsdatum
2015
Altersfreigabe
12+
Fernsehfilm, Kriminalfilm

Begierde - Mord im Zeichen des Zen

In der winterlichen Provinz bei Aachen ist der junge, japanische Mönch eine beinahe surreale Erscheinung: In traditionelle Gewänder gehüllt, mit tranceartigem Blick - und einer blutenden Wunde am Kopf. Auf die Fragen der Dorfpolizisten reagiert er nicht, sondern geht geradewegs auf das nahe Waldgebiet zu. Kommissarin Louise Bonì (Melika Foroutan) wird von Aachen aufs Land geschickt, um die Sache zu überprüfen. Ihr Chef Bermann (Anian Zollner) hat ihr den vermeintlich trivialen Einsatz ganz bewusst übertragen - denn er hält Louise für kaum noch dienstfähig: Ihr Ehemann hat sie sitzen gelassen, und seit einem tödlichen Einsatz ist sie psychisch schwer angeschlagen. Ihr Trauma versucht sie in Alkohol zu ertränken, bei ihren Kollegen fällt sie vor allem durch Stimmungsschwankungen und eigenmächtiges Vorgehen auf. Anders gesagt: Louise Bonì steht am Abgrund. Doch als sie den geheimnisvollen Mönch sieht, spürt die erfahrene Kommissarin sofort, dass Gefahr im Verzug ist - große Gefahr. Der asiatische Geistliche mit der geheimnisvollen Aura hat offensichtlich vor etwas Angst. Sie folgt ihm durch die hügelige Winterlandschaft und kann sich im letzten Moment mit ihm vor mehreren Verfolgern verstecken. Kurz darauf ist der Mönch verschwunden. Zurück in Aachen, hält Bermann Louises Vermutungen und die Verfolger für Hirngespinste einer labilen Alkoholikerin - bis es in dem ländlichen Waldstück zu einer brutalen Bluttat kommt. Dennoch entzieht Bermann ihr wider besseres Wissen den Fall und suspendiert sie wegen ihrer Alkoholprobleme vom Dienst. So leicht aber lässt Bonì sich nicht ins Abseits stellen. Ohne Waffe und ohne Dienstmarke setzt sie die Ermittlungen auf eigene Faust fort. Ihr seelischer Zustand droht sie dabei immer wieder aus der Bahn zu werfen - trotzdem macht sie unnachgiebig weiter. Die Spur des Mönchs führt sie zu einem abgelegenen Zen-Kloster und einer privaten Hilfsorganisation, die asiatische Adoptivkinder nach Europa vermittelt. Alles ganz legal. Doch für Louise ist der erste Eindruck zu harmlos und perfekt, um unverdächtig zu sein. Einmal mehr vertraut sie ihrem Instinkt - und gerät dadurch in höchste Gefahr. Krimifans kennen Louise Bonì aus den Bestsellern des preisgekrönten Autors Oliver Bottini. Grimme-Preisträgerin Brigitte Maria Bertele ('Grenzgang') hat den ersten Roman der Reihe verfilmt: "Mord im Zeichen des Zen" zeigt die Kommissarin als eigenwillige und zielsichere Ermittlerin, die jedoch immer wieder von den Dämonen ihrer Vergangenheit eingeholt wird - genau das macht sie so verletzbar und menschlich. Das Drehbuch stammt von Hannah Hollinger, die bereits das Buch zu "Grenzgang" geschrieben hat. In der Hauptrolle liefert Melika Foroutan eine beeindruckend nuancenreiche Darstellung. Die Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Oliver Bottini besticht durch eine atmosphärische Inszenierung, hervorragende Darsteller und eine komplex angelegte Hauptfigur.

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