Nirgendwo sonst tummeln sich so viele Delfine wie in der Shark Bay Australiens. Meeresbiologen begleiten sie in ihrem gefährlichen Alltagsleben.
Nirgendwo sonst auf der Welt gibt es so viele Delfine wie in der Shark Bay an der Westküste Australiens. Warmes Wasser und üppige Fischnahrung begünstigen hier die Fortpflanzung der Tiere, die regelrechte Dynastien bilden. Doch es gibt auch mächtige Feinde: Die hier gleichfalls lebenden Tigerhaie werden bis zu fünf Meter lang, junge Delfine stehen auf ihrem Speiseplan. Die ARTE-Doku "Delfinbabys in der Shark Bay" von Peter Moers und Leighton De Barros (SWR, 2016) beobachtet mit der amerikanischen Meeresbiologin Janet Mann und ihrem Team das Leben der besorgten Delfinmütter und ihrer Babys.
Der Zuschauer erfährt aber auch alles, was man sonst noch über Delfine wissen kann – von der erstaunlichen Schläue (ermöglicht vom größten Gehirn im Verhältnis zur Körpergröße nach dem menschlichen) bei der Nahrungssuche bis zum äußerst behüteten Familienleben. Es geht mindestens so menschlich zu wie einst bei Flipper, allerdings können die Tümmler aus der Shark Bay weitaus mehr als der Serienheld der Sechzigerjahre. Großartige Bilder – lehrreich und rührend.