Ende des Zweiten Weltkriegs findet der junge Gefreite Willi Herold auf der Flucht eine Hauptmannsuniform. Kurzerhand übernimmt er die ranghohe Bekleidung und die damit verbundene Rolle. Nach historischen Vorkommnissen zeichnet das stark stilisierte und in kontrastreichem Schwarz-Weiß gefilmte Drama die mysteriöse Selbstermächtigung des Anführers als mörderische Köpenickiade. April 1945, kurz vor Kriegsende im deutschen Niemandsland: Der 19-jährige Gefreite Willi Herold läuft um sein Leben. Als Deserteur gelingt es ihm, sich im letzten Augenblick vor dem deutschen Offizier Junker und dessen Männern in Sicherheit zu bringen. In einem abgestellten Wagen findet Herold einen Offiziersmantel, eine Uniform und ein Paar Schuhe. Vor Kälte zitternd probiert er die Kleidung an. Herold sieht aus wie ein leibhaftiger Hauptmann. Doch als der Gefreite Freytag auftaucht, muss Herold ihn glaubhaft täuschen, wenn er überleben will. Herold spielt erstmals die Rolle des Hauptmanns, und Freytag wird sein untertäniger Fahrer. Immer mehr versprengte Soldaten schließen sich ihm an. In seinem ständig wachsenden Übermut gibt er sich als Sondereinsatzführer in Hitlers Auftrag aus. Sogar Junker erkennt ihn bei einer Begegnung nicht mehr wieder. In einem Gefangenenlager für Desertierte übernimmt Herold in seiner erfundenen Rolle kurzerhand die Befehlsgewalt, lässt ein Standgericht einsetzen und die Gefangenen größtenteils erschießen. Die "erfolgreiche" Mission wird mit einem ausgelassenen "bunten Abend" gefeiert. Am nächsten Tag tauchen alliierte Flieger am Himmel auf und machen das Lager dem Erdboden gleich. Doch der falsche Hauptmann kommt abermals davon. Das "Schnellgericht Herold" zieht weiter in eine nahe gelegene Stadt. Der Bürgermeister, der die weiße Flagge gehisst hat, wird kurzerhand auf offener Straße exekutiert. Die Truppe quartiert sich in das örtliche Hotel ein, wo es zu einer Orgie kommt. Am nächsten Morgen stürmt die deutsche Militärpolizei das Haus, Herold und seine Männer werden verhaftet. Der "Hauptmann" ist enttarnt. Nach vier Stunden vor einem notdürftig besetzten deutschen Militärgericht wird festgestellt, dass Herold ein Mann ist, der die Dinge erledigt bekommt. Man ist sich einig, dass die Armee auf so jemanden nicht verzichten sollte. Nach mehreren Filmen in Hollywood kehrt Robert Schwentke mit "Der Hauptmann" nach Deutschland zurück und blickt tief in menschliche Abgründe. Er liefert eine visuell und in der Tongestaltung außergewöhnliche Reflexion über die ebenso banale wie abgründige Aneignung und Ausübung von Macht und die "Wolfsnatur" des Menschen. Zu den grandiosen Darstellern zählen neben Nachwuchstalent Max Hubacher in der Hauptrolle auch Frederick Lau, Milan Peschel und Alexander Fehling.
Merken Sie was? Genau: Der Frühling naht, die Tage werden länger, die Flora üppiger, die Freizeit-Möglichkeiten vielfältiger. Also ab aufs Fahrrad und hinein ins Abenteuer!
Vom 15. bis 19. März steht das SAT.1-Programm unter dem Motto Wald. Luke Mockridge, mittlerweile eines der Aushängeschilder des Senders, engagiert sich ebenfalls in der "Waldrekord-Woche" – und ist gleich mit zwei Shows vertreten.
Rainald Grebe hat gerade sein neues Album "Popmusik" veröffentlicht. Darin zeigt sich der Musiker, Kabarettist und Schauspieler äußerst beschwingt, geradezu poppig und melodiös.
Seit 2017 steht Tanja Wedhorn als Inselärztin Nora Kaminski in der ARD-Filmreihe "Praxis mit Meerblick" vor der Kamera. Ab dem 19. März zeigt das Erste drei weitere Teile um die starke Frau. prisma sprach mit der 49-jährigen Schauspielerin über ihre Rolle, die aktuelle Situation beim Dreh und ihre Lieblingsszene in den neuen Teilen.
Wer sich ausgiebig mit dem Zweirad fortbewegen und den Nachwuchs gerne mitnehmen möchte, der kann dies mit dem Thule Chariot Cross-Anhänger auf ausgesprochen unkomplizierte und gleichzeitig komfortable Weise tun.