Die Farbe der Sehnsucht
20.02.2019 • 22:55 - 00:25 Uhr
Spielfilm, Dokumentarfilm
Lesermeinung
prisma-Redaktion
In seinem Dokumentarfilm geht Thomas Riedelsheimer (l) an fünf verschiedenen Orten der Welt dem Gefühl von Sehnsucht nach - hier mit dem jungen Sprayer Tazy in Lissabon in einem Einwandererviertel, das von Träumen und Sehnsüchten geprägt ist.
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Die Japanerin Kanayo führt in ihrer Heimatstadt Osaka ein kleines Café, in dem sich Obdachlose treffen und gemeinsam Gedichte schreiben.
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In Doha gibt es nicht nur Märchenprinzen - eine schillernde, surreale Stadt zwischen Wüste und Meer.
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Ihre Heimat haben sie hinter sich gelassen - diese Frauen aus den Kapverden, die es als junge Mädchen nach Lissabon verschlagen hatte. Halt gibt ihnen ihre Musik und die Freundschaft zueinander. Sie tragen die Sehnsucht nach ihrem Dorf im Herzen.
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Alfredo ist Taucher aus Leidenschaft. Der Unterwasser-Tanz mit einem Wal bedeutet für ihn größte Glücksgefühle.
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Die berühmten Klippen von Tojinbo sind in Japan bekannt für zahlreiche Selbstmorde. Von hier aus stürzen sich immer wieder Lebensmüde in den TodÖoder kokettieren mit dem Gedanken, wie diese zwei Touristinnen.
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Der Taucher Alfredo und seine große Liebe Liisa - mit viel Hingabe pflegen sie ihre Romanze.
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Originaltitel
Die Farbe der Sehnsucht
Produktionsland
Deutschland
Kinostart
Do., 01. Juni 2017
Spielfilm, Dokumentarfilm

Die Farbe der Sehnsucht

Was ist die Sehnsucht, dieses viel beschworene, ungewisse und doch so präsente Gefühl? Wonach sehnen wir uns, was sind unsere Träume, unsere Vorstellungen von Glück und Erfüllung? Wie gehen wir mit inneren und äußeren Widerständen und Widrigkeiten um, die unsere Freiheit begrenzen? Mit der Welt, wie sie ist, und der Welt, wie wir sie vielleicht wollen? Was treibt uns an?

Mit seinem Dokumentarfilm geht Thomas Riedelsheimer an fünf verschiedenen Orten der Welt dem Gefühl von Sehnsucht nach. Dabei lernt er auch Layla kennen. Jetzt, mit 40 Jahren will sie in Katar endlich leben. Sie will ihre Kleider wegwerfen, will fühlen, riechen, berühren, ihre Haare im Wind wehen und sich einen roten Schmetterling tätowieren lassen. Als muslimische Frau in einer schillernden, surrealen Stadt zwischen Wüste und Meer. Dona Mingas, 50, lebt in Kova da Moura, einem Einwandererviertel in Lissabon. Mit 19 hat sie die Kapverden verlassen. Ihre zwei Töchter, die jüngste gerade mal 9 Monate alt, blieben zurück. Dona Mingas ist zufrieden, aber insgeheim will sie eines Tages zurück. Anders Tazy, der junge Graffiti-Sprayer ist im Viertel, das er liebevoll Ghetto nennt, geboren. Sein Viertel, sein Leben. Er will nicht zurück, obwohl er als "Black" in Portugal kaum akzeptiert wird. Und das Ghetto ist ein schwieriger Ort.

Ganz anders Julius. Julius will unbedingt raus, raus in die Welt. Der frisch gebackene Abiturient aus München sehnt sich nach einem richtigen Abenteuer. Ihm fällt es schwer, sich mit der deutschen Gesellschaft zu identifizieren. In der Musik bringt er seine Gefühle und Gedanken zum Ausdruck. Wie auch andere Abiturienten stellt sich Julius viele Fragen: "Wohin geht die Reis? Was stelle ich mit meinem Leben an?" "Ich gehöre dem Ozean", sagt Alfredo, ein kubanischer Taucher und Kameramann, der in Mexiko gestrandet ist. Er liebt das Meer, seine Bewohner und die Verbundenheit, die er in der stillen Weite unter Wasser empfindet. Und er liebt die Frauen. Nach einer jahrelangen unglücklichen Liebe hat er sich nun unsterblich in Lisa verliebt. - Ein tiefes Gefühl voller Sehnsucht.

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Ganz anders - die Sehnsucht nach dem Tode, die immer wieder zum Selbstmord führen kann. Der pensionierte japanische Polizist Shige-San hat sich zur Aufgabe gemacht, Menschen davon abzuhalten, sich einfach von den Klippen ins Meer zu stürzen, wenn ihre Sehnsucht nach dem Nichts sie überwältigt. Er will nicht Zuschauer sein, wenn sich für sie der Abgrund verführerisch öffnet und sie ihre Sehnsucht in den Tod treibt.

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