Ein Landhaus an der holländischen Küste: Auf den ersten Blick herrschen hier Ruhe und Harmonie pur, wenn auch mit feudalen Strukturen: Die Hausherrin wird von ihrer Dienerschaft perfekt umsorgt. Aber der Schein trügt, die Mitglieder einer nicht gerade freundschaftlich verbundenen Familie haben sich versammelt, weil es etwas zu erben gibt.
Die wohlhabende Emma Blank ist sterbenskrank, und weil keiner leer ausgehen möchte, lassen sich die Anwesenden auf ein makabres Spiel ein. Die Matriarchin nämlich weiß um die Gier ihrer Familie und genießt es, sie nach allen Regeln der Kunst zu demütigen.
In ihrem Einfallsreichtum erweist sie sich als ausgesprochen lebendig. Ihr einstiger Geliebter Haneveld zum Beispiel muss sie mit einem angeklebten Schnurrbart bedienen und üble Streiche ertragen. Ihre Schwester lässt als Haushälterin Bella beleidigende Tiraden über sich ergehen. Emmas Neffe Martin muss vor versammelter Mannschaft zusehen, wie man auf ihr Geheiß sein liebevoll restauriertes Ruderboot zertrümmert.
Am Schlimmsten erwischt es ihren Bruder Theo. Um nicht aus dem Testament gestrichen zu werden, lebt er im wahrsten Sinne des Wortes wie ein Hund – Hecheln, Bellen und Männchen machen inklusive. Nur die junge Gonnie, Dienstmädchen der eigenen Mutter, versucht, sich nicht unterkriegen zu lassen – letztlich ohne Erfolg.
Aber nach einer familiären Aussprache beginnen sich die Machtverhältnisse zu verschieben, die Beziehungen zu verändern. Die herrische Emma sieht sich zunehmend ihren gedemütigten Erbschleichern ausgeliefert. Bis zum bitteren Ende.