Glücklich erst als Junge
07.05.2019 • 22:15 - 22:45 Uhr
Report, Gesellschaft und Soziales
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René lebt seit drei Jahren als Junge, geboren wurde er als Mädchen. Mit 15 hat er sich bei seinen Eltern als Transgender geoutet. Der Weg zu seinem neuen Ich war eine lange Reise für die ganze Familie.
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René lebt seit drei Jahren als Junge, geboren wurde er als Mädchen. Mit 15 hat er sich bei seinen Eltern als Transgender geoutet. Der Weg zu seinem neuen Ich war eine lange Reise für die ganze Familie.
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Der 16-jährige René nimmt nun seit zwei Monaten Testosteron, damit sein Körper männlicher wird. Geboren wurde er als Mädchen. Von nun an muss René sein Leben lang täglich ein Hormongel auftragen.
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Die Berliner Psychotherapeutin für Kinder und Jugendliche, Hilde Gött, begleitet René seit seinem Outing als Transgender im Alter von 15 Jahren.
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René lebte sehr zurückgezogen im Haus seiner Eltern im Spreewald und verbrachte die Tage allein mit seinen Haustieren. Erst nach seinem Outing als Transgender mit 15 traut er sich allmählich wieder raus.
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René ist 15, als er seinen Eltern Birgid und Michael offenbart, dass er von nun an als Junge leben möchte. Geboren wurde er als Mädchen.
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Infotag an Renés potenzieller Schule in Berlin. Fast drei Jahre ist er vor seinem Outing zum Transgender nicht in die Schule gegangen. Die Anspannung ist dementsprechend hoch.
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Kurz vor seinem 18. Geburtstag zieht René, der sich mit 15 als Transgender geoutet hat, in eine erste eigene Wohnung in Berlin. Er ist glücklich mit seiner neuen Identität als Junge.
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René lebt seit drei Jahren als Junge, mit 15 hat er sich bei seinen Eltern als Transgender geoutet. Der Weg zu seinem neuen Ich war eine lange Reise für die ganze Familie.
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Audiodeskription
Produktionsland
Deutschland
Produktionsdatum
2019
Report, Gesellschaft und Soziales

Aus Renée wird René

Von Andreas Schoettl

Renée kann sich schon in sehr frühen Jahren nicht mit ihrem angeborenen Geschlecht identifizieren. Aus dem Mädchen wird der Junge René. Die Kamera begleitet eine Familie, die eine Tochter "verliert", dafür einen Sohn gewinnt.

In ihren sehr jungen Jahren hatte Renée eine Kiste, in der sie die Kleidchen für ihre Puppen wie einen Schatz hütete. Wie so viele andere Mädchen auch. Heute stemmt René Hanteln. Er will männlicher aussehen. Aus Renée ist René geworden. Doch die Entwicklung von einem Mädchen zu einem Jungen ist schwieriger, als einfach nur ein "e" im Vornamen abzugeben. Der sehr einfühlsame Film von Julia Zinke begleitet eine Familie, die zwar zugibt, eine Tochter zu verlieren, dafür aber gewinnt sie einen Sohn. Im Rahmen von "37°" ist die Dokumentation nun zu sehen.

Der Teenager war 15, als er seinen Eltern anvertraute, dass er nun ein Junge ist. "Wir hatten gedacht, unser Kind wollte uns mitteilen, dass es lesbisch ist, das hatte ich auch als Erstes gefragt. Und als Zweites habe ich dann auch gleich gefragt, ob es sich im falschen Körper fühlt", erinnert sich Mutter Birgid an den Tag, der alles veränderte. Auch sie musste erst lernen, mit einer sehr eindeutigen Veränderung umzugehen. "Ich habe meine Tochter verloren", gibt sie unter Tränen zu.

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Gel auf der Haut

Dennoch unterstützen Birgid und Vater Michael ihr Kind sehr eindrucksvoll. So konnte aus einer Tochter tatsächlich ein Junge werden. Doch der Weg war lang, auch schmerzhaft. Bevor René mit der erwünschten Therapie mit Testosteron beginnen konnte, benötigte er ein psychologisches Gutachten, das eine Empfehlung für eine tägliche Hormongabe ausspricht. Als René 16 Jahre ist, verändert sich sein Körper durch die tägliche Dosis Testosteron, die mit einem Gel auf der Haut aufgetragen wird, schnell. Der Stimmbruch setzt ein, die Behaarung verstärkt sich. Der Film begleitet René und seine Eltern zwei Jahre lang auf dem Weg zu seinem neuen Ich. "Das Schlimme ist, dass man sich selbst so viel Stress macht. Schwierig ist, dass man für sich selbst akzeptieren muss, dass man nicht 'normal' ist", fasst ein sichtlich gereifter René im Rückblick zusammen. Mittlerweile weiß der junge Mann aber auch: "Was ist auf dieser Welt schon normal!?"


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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