Zwölf Jahre nach einer Affäre lernt ein Junggeselle seine Tochter kennen – und begibt sich mit ihr auf einen Roadtrip gen Norwegen.
Das nennt man ein freies Leben: Jakob (Wotan Wilke Möhring) arbeitet als Elvis-Imitator in Altersheimen. Schnell ist es mit dem Junggesellenleben vorbei, als sich Julia (Julia Koschitz) meldet – eine Ex-Affäre, die Jakob nach zwölf Jahren eröffnet: Du bist Vater! Dass Tochter Mai (Sofia Bolotina) schon unterwegs ist, um Jakob zu treffen, passt ihm gar nicht in den Kram: Gerade erst hat er einen Job als Transporterfahrer angenommen und soll einen Ziegenbock nach Norwegen bringen. Kurzerhand nimmt er Mai einfach mit – es beginnt ein abenteuerlicher Vater-Tochter-Roadtrip. Mit "Kleine Ziege, sturer Bock" (2015), bei ARTE nun in einer Wiederholung zu sehen, begab sich Regisseur Johannes Fabrick in neue Gewässer: Erstmals versuchte sich der Wiener Fernsehdramen-Spezialist, der 2013 für "Der letzte schöne Tag" den Grimme-Preis erhielt, an einer Kino-Komödie. Dank eines tollen Darstellerensembles ist ihm das auch gelungen.