Lebensspender und Lebensretter
28.11.2025 • 02:15 - 02:45 Uhr
Info, Gesellschaft + Soziales
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Eine Blutspende (etwa 450 ml) kann bis zu drei Menschenleben retten. Gesunde Frauen dürfen maximal viermal, gesunde Männer sechsmal im Jahr spenden.
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Die Notaufnahme des UKSH in Kiel: Wenn hier Blutnachschub fehlt, kann das fatale Folgen haben.
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Jeder Dritte von uns ist mindestens einmal im Leben auf Spenderblut angewiesen. Noch gibt es keinen vergleichbaren künstlichen Ersatz.
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Originaltitel
Lebensspender und Lebensretter - Unser Blut
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2021
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Lebensspender und Lebensretter

Das Blut ist eine Mischung aus Wasser, Salzen und Milliarden kleiner Zellen und Teilchen, das den Organismus am Leben hält. Es erfüllt unzählige Aufgaben, versorgt die Organe und das Gewebe. Zusammensetzung und Struktur sind so komplex, dass es bisher noch nicht möglich ist, Blut künstlich herzustellen. Es muss durch Spenden generiert werden, und zwar in so hoher Zahl, dass jederzeit genügend Blutkonserven verfügbar sind. Sie kommen bei Operationen, bei der Notfallversorgung und zur Behandlung von Krankheiten zum Einsatz. Doch gerade in Krisenzeiten wird das Blut zu einer knappen Ressource. "Die Nordreportage" verfolgt den Kreislauf des Blutes von der Spende bis hin zum lebensrettenden Einsatz der Blutspende. Am Institut für Transfusionsmedizin Lütjensee in Schleswig-Holstein begleitet das Kamerateam die aufwendigen Schritte der Aufbereitung des gespendeten Blutes zu Präparaten, die umgehend an Kliniken in der Region geliefert werden. "Die Chance, mit einer Blutspende bis zu drei Menschenleben zu retten, sollte jeden gesunden Menschen zum Spenden animieren", sagt Institutsleiter Professor Jürgen Ringwald. Außerdem könne jeder selbst in die Situation kommen, auf Spenderblut angewiesen zu sein. Die Reportage zeigt das mit eindrücklichen Bildern in der Notaufnahme am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) in Kiel. Ein Mangel an Blutkonserven kann hier fatale Folgen haben. Ebenso wären Operationen unmöglich, bei denen der Blutverlust mit Transfusionen ausgeglichen werden muss. Und nicht zuletzt hilft Spenderblut Patient*innen, die aufgrund von Krankheiten regelmäßig Blutspenden benötigen. Nur genügend Blutvorräte sichern eine umfassende Versorgung. Doch nur drei Prozent von möglichen 33 Prozent aller Deutschen gehen zu Spendenterminen. Um das Blutspenden attraktiver zu machen, haben junge Kieler in Zusammenarbeit mit dem UKSH eine App entwickelt, die dank moderner Features schnell und einfach wertvolles Wissen vermittelt und einen Service wie den Abruf der eigenen Blutwerte bietet. Blut spenden, eine kleine Tat, die jedem Einzelnen im Notfall das Leben retten kann.

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