Matura-Reise
02.12.2025 • 00:05 - 01:55 Uhr
Spielfilm, Charakterstudie
Lesermeinung
Grosse Erwartungen: Anne-Marie Blanc als Maria
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Begehrter Pauker: Willy Frey als Dr. Lorenz
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Wenig Vertrauen in ihre Tochter, v.li.: Dora Wyss als Mutter, Blanche Aubry als Suzanne
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Der Herr Direktor gibt sich väterlich: Johannes Steiner als Direktor, Margrit Winter als Irma
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Originaltitel
Matura-Reise
Produktionsland
CH
Produktionsdatum
1943
Altersfreigabe
12+
Spielfilm, Charakterstudie

Matura-Reise

Vierzehn angehende Studentinnen aus einem Zürcher Mädchengymnasium machen ihre Matura-Reise ins Tessin. Begleitet werden sie von Fräulein Hunziker (Margarete Schell Noé), ihrer gar nicht beliebten Englischlehrerin, und vom umschwärmten Mathematikdozenten Dr. Lorenz (Willy Frey). Die Gegend ist idyllisch, Romantik liegt in der Luft. Maria (Anne-Marie Blanc) macht denn auch bald schon dem Junggesellen Lorenz schöne Augen. Doch dann, bei der Besichtigung einer Ausstellung, verliebt sie sich Hals über Kopf in den Kunstmaler André (Daniel Fillion). Am Abend geht's zu Gesang und Tanz ins Restaurant, und Lehrer Lorenz muss seine Schäfchen handfest gegen zudringliche Verehrer verteidigen. André fährt mit Maria im Mondschein auf den See. Am folgenden Tag nimmt ihre Kameradin Irma (Margrit Winter), deren Eltern sich getrennt haben, buchstäblich einen Mann aufs Korn. Vor gezückter Pistole kann er aber erklären, dass er nicht der Liebhaber, sondern nur ein Jugendfreund ihrer Mutter ist. Dann ziehen Versöhnungswolken am Horizont auf. Irmas Eltern finden wieder zusammen, und Maria wird von André nicht nur porträtiert, sondern sogar auch geküsst. In Erinnerungen schwelgend, der Reife näher, kehren die Maturandinnen aus dem Süden zurück. "Matura-Reise. Vierzehn Mädchen fahren in den Frühling", so hiess ein Fortsetzungsroman von Paul Mathias, der in den frühen vierziger Jahren in der "Schweizer Illustrierten Zeitung" erschien und in der Folge vom Berner Scherz-Verlag als Buch herausgebracht wurde. Als die Gloria-Film 1942 daraus einen Spielfilm machen wollte, tat sie des Guten eher zu viel. Sie vertraute dem jungen Sigfrit Steiner, der zuvor mit "Steinbruch" sein beachtenswertes Debüt gegeben hatte, die Regie an. Um aber sicherzugehen, engagierte sie auch noch Jacques Feyder, den ausgelaugten, dem Alkohol verfallenen Meister des poetischen Realismus, als seinen Oberaufseher. Generationenkonflikt und sehr unterschiedliche Vorstellungen von Regie sorgten bald schon für Schwierigkeiten auf dem Drehplatz. Dass dennoch ein vertretbarer Film entstand, war nicht zuletzt ein Verdienst der hochkarätigen Besetzung, zu der neben Anne-Marie Blanc, Margrit Winter und Blanche Aubry auch gestandene Darsteller wie Margarethe Schell von Noé (die Mutter von Maria Schell), Traute Carlsen, Heinz Woester und Ettore Cella zählten.

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