Napoleon selbst war von der Unsterblichkeit schon zu Lebzeiten besessen und der festen Überzeugung, vom Schicksal auserwählt zu sein. So richtete er sein Handeln stets auf größtmöglichen Ruhm im Jetzt und in der Nachwelt aus. Immer wieder sah Napoleon im Laufe seines Lebens dem Tod ins Auge, manchmal forderte er ihn sogar heraus. Wenn er aus einem Duell mit dem Tod als Sieger hervorging, sah er sich in seiner Bestimmung bestätigt. Der Dokumentarfilm greift sieben Schlüsselmomente in Napoleons Leben auf, in denen er sich mit dem Tod maß: Am 15. November 1796 überlebte der General Napoleon - angeblich die Trikolore schwenkend - auf der Ponton-Brücke bei Ronco all'Adige die Geschosse des österreichischen Feindes und galt fortan als der Unbesiegbare, den keine Kugel trifft. Beim Staatsstreich am 18. Brumaire VIII des französischen Revolutionskalenders konnte Napoleon am 9. November 1799 ein vermeintliches Attentat zu seinem Vorteil wenden: Im Zuge eines Putschs wurde Napoleon zum ersten Konsul und Alleinherrscher von Frankreich, mit gerade mal 30 Jahren. Einem Anschlag in der Pariser Rue Saint-Nicaise am Heiligen Abend 1800 auf dem Weg in die Oper entgingen Napoleon und seine Frau Joséphine nur knapp. Einer der Attentäter hatte zu lange gezögert, das Pulverfass zu zünden. Napoleon nutzte die Gelegenheit, um in einem Rundumschlag sämtliche politische Gegner - allen voran Jakobiner und Royalisten - auszuschalten und seine Macht zu festigen. Etwa 100 "Terroristen" fanden den Tod durch die Guillotine, weitere 130 wurden deportiert. Nach dem missglückten Messerattentat des jungen Pfarrerssohnes Friedrich Staps im Schloss Schönbrunn in Wien beschloss Napoleon, sich von seiner Frau Joséphine scheiden zu lassen, die ihm keinen Thronfolger schenkte. Den 17-jährigen Attentäter ließ er eine Woche nach der missglückten Tat durch ein Erschießungskommando hinrichten. Nachdem seine Marschälle Napoleon im April 1814 zum Rücktritt aufgefordert hatten, versuchte er, sich im Schloss Fontainebleau das Leben zu nehmen. Doch das Gift, das er schon lange mit sich herumgetragen hatte, war mittlerweile wirkungslos geworden. Biograf Johannes Willms attestiert Napoleon zu diesem Zeitpunkt einen erschreckenden Realitätsverlust. Das Misslingen des Suizids interpretierte er als Aufforderung, weiterzuleben und Geschichte zu schreiben. Am Grand Lac de Laffrey südlich von Grenoble pokerte Napoleon am 17. März 1815 hoch. Provokant bot er den Soldaten Ludwigs XVIII. die Brust: "Wer seinen General töten möchte - hier bin ich" soll er gerufen haben. Trotzdem konnte er mit seinen Soldaten unversehrt nach Paris weiterziehen, wo er sich drei Tage später im Palais des Tuileries niederließ. Als auf St. Helena schließlich sein Tod schon Gewissheit war, inszenierte sich Napoleon als Märtyrer, der von seinen Feinden vergiftet wurde. Es sollte ein triumphaler Abschied von der Bühne des Lebens werden, den er sorgfältig vorbereitete. Nachdem er persönlich seine Obduktion angeordnet hatte, starb er mit 51 Jahren am 5. Mai 1821. François-René de Chateaubriand schrieb dazu: "Lebend hat er die Welt nicht erworben, tot besitzt er sie."
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