Erfolgsfilmer Wim Wenders hat den argentinischen Papst porträtiert und erlangt dafür sehr intime Einblicke hinter die Kulissen der Macht.
Wenn Wim Wenders einen Dokumentarfilm dreht, kommt immer eine Hommage dabei heraus. Auch der Beitrag "Papst Franziskus – Ein Mann seines Wortes" (2018), den das ZDF nun in deutscher Free-TV-Erstausstrahlung zeigt, nähert sich dem aktuellen und wohl revolutionärsten Papst sehr wohlwollend. Was für Skeptiker ein ärgerlicher, weil wunderbar anzusehender Werbeclip für Papst und Vatikan sein dürfte, kann den unvoreingenommenen Zuschauer tatsächlich tief berühren.
Im Zentrum des Porträts, für das Wenders und sein Regie-Kollege David Rosier unter anderem Zugriff auf das gesamte Filmmaterial des vatikanischen Fernsehzentrumsstehen bekamen, stehen die Vorstellungen des Kirchenführers zu den wichtigsten Herausforderungen der Gegenwart: Es geht um seine Gedanken zu Fragen der Wirtschaft, der Sozialpolitik und der Ökologie. Außerdem wird natürlich die Namenswahl des Papstes, der sich auf Franz von Assisi beruft und damit für eine "arme Kirche an der Seite der Armen" stehen möchte, zur Debatte.
Papst Franziskus – Ein Mann seines Wortes – Fr. 10.04. – ZDF: 23.00 Uhr