Neues aus Pilchers Cornwall: Eine Londoner Erfolgsanwältin kehrt dorthin zurück und findet eine alte Liebe.
Gerade mal 93 ist sie jetzt, lebt längst in Schottland. Doch noch immer zieht es Millionen Deutsche ins Rosamunde-Pilcher-Land Cornwall, um auf den Spuren der Pilcher und ihrer Romane zu wandeln. "A Smile For The Bride" heißt die Kurzgeschichten-Vorlage, die das ZDF für den neuen Pilcher-Film ausgegraben hat. Was natürlich viel schöner ist als der TV-Titel "Wenn Fische lächeln". Man hat das Happyend vor Augen: Diesmal ist es eine erfolgreiche Londoner Anwältin (Friederike Ott), die es in ihre Heimat Cornwall zieht, wo sie prompt ihre alte Jugendliebe (Ben Blaskovic) wiedertrifft. Eigentlich hatte sie für einen Großkonzern die begehrte Lizenz zum Jakobsmuschelfang von ihrem Vater ergattern sollen. Nun hat sie den alten Jugendfreund am Haken. Und die Jakobsmuscheln bleiben ganz nebenbei auch noch in Familienbesitz.
An Küstenatmosphäre und Fischerromantik ist beim Thema Muschelfang (Drehbuch: Nicole Walter-Lingen) kein Mangel. Heimat oder Konzern – das ist hier die Frage. Wenn Elfriede Ott als Mutter der Erfolgsanwältin alle mit Vor und Nachnamen anredet, dann wähnt man sich schon fast bei den Iren Brendan Behan oder Sean O'Casey. Dass den trinkfesten Bruder der Anwältin der Klabautermann beim Fischen holt, ist da fast schon zu viel des Guten.