Der Film nach zehn Serienstaffeln: "Spooks – Verräter in den eigenen Reihen" bietet eine mäßige Terror-Verschwörungs-Story in ansehnlicher Verpackung. Mit dabei: ein alter Bekannter aus "Game of Thrones".
Er ist das Gesicht von "Game of Thrones": Kit Harrington, der in der überaus erfolgreichen Fantasy-Serie seit sieben Jahren den heldenhaften John Schnee spielt. Mit den Dreharbeiten zu der HBO-Produktion ist der 31-jährige Brite allerdings so beschäftigt, dass er offenbar kaum Zeit für andere Projekte findet. Eine Ausnahme machte er 2015. Nach zehn Staffeln der US-Serie "Spooks" war "Verräter in den eigenen Reihen" der erste Film zu dem Stoff. Auch wenn Harrington in der Serie gar nicht zu sehen war, übernahm er in der Film-Adaption eine der Hauptrollen.
Der Film beginnt mit einem Desaster: Harry Pearce (Peter Firth) überwacht mit seiner Einheit des britischen Geheimdienstes MI5 einen Gefangenentransport. Im Wagen: der Terrorist Adam Qasim (Elyes Gabel). Plötzlich werden seine Männer mitten in der Öffentlichkeit überrannt, Qasim entkommt. Wenig später fällt Harry aufgrund der gescheiterten Mission in Ungnade, quittiert den Dienst und taucht ab. Dabei gerät er selbst in Verdacht, bei der Freilassung des Terroristen mitgewirkt zu haben. Deshalb wendet sich Harry an einen alten Vertrauten: den Agenten Will (Harington). Will steht zwischen den Stühlen, und ein großartiges Verwirrspiel beginnt: Welche Partei zieht wo ihre Fäden? Das Problem wird immer größer.
Mehrere Hauptdarsteller wechselten, die Story ist etwas lau – Spaß macht der Verwirrspiel-Thriller "Spooks" von Regisseur Bharat Nalluri dennoch, nicht nur für Fans der Serie. Denn ein rasanter Schnitt und zahlreichen Wendungen halten die Spannung ununterbrochen hoch. Hierzulande lief der Thriller nicht in den Kinos, sondern erschien direkt fürs Heimkino. Das ZDF zeigt "Spooks" nun erstmals im deutschen Free-TV.