Stolperstein
Gesundheit + Medizin, Dokumentation • 26.05.2023 • 11:38 - 12:07
Lesermeinung
Vergrößern
Vergrößern
Vergrößern
Vergrößern
Originaltitel
Genesen - nicht gesund: Corona und die Langzeitfolgen
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2021
Gesundheit + Medizin, Dokumentation

Stolperstein

Das größte Rätsel nach einer Ansteckung mit dem SARS-CoV-2-Virus sind die Langzeitfolgen. Untersuchungen für Deutschland gehen davon aus, dass jeder zehnte Patient betroffen ist. Sie gelten als genesen, sind aber noch lange nicht gesund. Internationale Studien sprechen sogar von 30 Prozent. Die Betroffenen leiden auch sechs Monate später unter Atemnot, chronischer Müdigkeit und psychischen Problemen. Karl Baumann lag drei Wochen wegen Corona im Koma. Der 53-jährige Unternehmer aus der Oberpfalz kommt selbst beim Spazierengehen aus der Puste. Treppensteigen fällt ihm schwer. Er schläft schlecht. Die Langzeitfolgen betreffen immer öfter auch jüngere Menschen. In der Mehrzahl Frauen wie Christina Pfeffer aus Tiefenbach bei Passau. Die 27-jährige Verwaltungsangestellte lief früher Halbmarathon. Jetzt versucht sie in der Reha-Klinik bei Professor Rembert Koczulla, wieder auf die Beine zu kommen. Wichtig sind auch Fachambulanzen, in denen Spezialisten für Lungen- und Herzerkrankungen sowie Psychiater zusammenarbeiten. COVID-19 kann viele Organe befallen. In Jena gibt es eine der wenigen Spezialkliniken für Kinder. Der zehnjährige Jason wird dort untersucht. Er ist ständig müde und hat Konzentrationsstörungen. Die Experten sind dem Rätsel auf der Spur. Es könnte sich um eine Auto-Immunreaktion des Körpers handeln. Aber auch die Gefäße spielen eine Rolle. Und es werden erste Medikamente gefunden, die helfen sollen. Doch das sind nur erste Hinweise. Jason hat gute Chancen. Kinder erholen sich in der Regel besser als Erwachsene. Christina Pfeffer steigt zumindest schrittweise wieder beruflich ein. Karl Baumann aber muss seinen Beruf wahrscheinlich an den Nagel hängen. Doch er hat die erste Selbsthilfegruppe in Bayern ins Leben gerufen.

top stars
Das beste aus dem magazin
Dr. Melanie Ahaus ist niedergelassene Kinder- und Jugendärztin in Leipzig und Sprecherin des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte in Sachsen.
Gesundheit

Warzen bei Kindern – wie wird man sie wieder los?

Dr. Melanie Ahaus erklärt, wie Sie Warzen bei Ihren Kindern schnell und effektiv loswerden.
Birgit Fuß arbeitet für die deutsche Ausgabe des Rolling Stone.
HALLO!

„R.E.M. haben sich nie angebiedert“

Die erste deutschsprachige Biografie der amerikanischen Band R.E.M. heißt „Life And How To Live It“ und wurde von der Musik-Journalistin Birgit Fuß verfasst. In prisma erzählt sie von ihren Treffen mit der Band, und wieso sie nicht glaubt, dass sich die Superstars irgendwann wieder zusammentun werden.
Franziska Consolati hat mit uns über ihre Faszination fürs Reisen gesprochen.
Weitere Themen aus dem Magazin

Keine Reise ist auch keine Lösung

Buchautorin und Reise-Bloggerin Franziska Consolati spricht im Interview über ihre Begeisterung fürs Reisen und Möglichkeiten, nachhaltig Urlaub zu machen.
Dr. med. dent. Julia Thome ist Zahnärztin im Kölner Carree Dental für allgemeine und ästhetische Zahnheilkunde. Ein Tätigkeitsschwerpunkt ist die Endodontologie (Wurzelkanalbehandlungen).
Gesundheit

Wann muss ein Zahn gezogen werden?

Zahnschmerzen sind bekannt und gefürchtet. Was nur wenige wissen: Der Schmerz ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch zu gefährlichen Erkrankungen des gesamten Körpers führen. Eine Zahnärztin klärt auf.
Die Band "The BossHoss" ist schon beim bekannten Wacken-Festival aufgetreten.
HALLO!

The BossHoss: „Wir sehen uns als Zufluchtsort für unsere Fans“

The BossHoss sind zurück! Die Cowboys Sascha „Hoss Power“ Vollmer und Alec „Boss Burns“ Völkel haben mit „Electric Horsemen“ ihr mittlerweile zehntes Album veröffentlicht. In prisma erzählt Sascha Vollmer, der die meisten Songs der Band schreibt, von der neuen Musik, den Anfängen der Band und warum Michael Patrick „Paddy“ Kelly für den Song „Friends Forever“ der perfekte Gesangspartner ist.
Dr. med. Steffen Heinemann ist Leitender Oberarzt Orthopädie an der Helios Klinik Bleicherode.
Gesundheit

Oft genügt eine kleine Knieprothese

„Dass ich mit 65 Jahren bereits eine Knieprothese brauche, ist wirklich bitter. Gibt es für mich keine Alternative, muss ich diese Kröte wirklich schlucken?“, fragte mich ein rüstiger Patient kürzlich in meiner Sprechstunde.