Spielfilm, Psychothriller
Weiblich, ledig, jung sucht...
Allison Jones, frisch getrennt, nimmt Hedra als Mitbewohnerin in ihr Appartement auf. Schnell beginnt Hedra, Allie zu imitieren. Als Allison sich mit ihrem Freund versöhnt, dreht Hedra durch. Bridget Fonda und Jennifer Jason Leigh sind die Stars des abgründigen Psychothrillers "Weiblich, ledig, jung sucht...", in dem ein harmloses Inserat eine Kette von verhängnisvollen Ereignissen in Gang setzt. Nach der Trennung von ihrem Freund Sam (Steven Weber) fühlt sich die junge Geschäftsfrau Allison, Allie, Jones (Bridget Fonda) in ihrer großen New Yorker Appartementwohnung ziemlich einsam. Um dem abzuhelfen, gibt sie eine Anzeige auf: "Weiblich, ledig, jung sucht Mitbewohnerin". Unter den Bewerberinnen ist auch die schüchterne, mädchenhafte Hedra Carlson (Jennifer Jason Leigh). Sofort spürt Allie, dass sie die Richtige gefunden hat. Schnell entwickelt sich eine intensive Freundschaft zwischen den beiden Frauen. Allie ist froh, nicht mehr allein zu sein, und Hedra ist glücklich, dass sie endlich jemanden gefunden hat, der sie braucht und mag. Nebenbei bekommt Hedra von ihrer Mitbewohnerin wertvolle Tipps, wie sie sich vorteilhafter kleiden und schminken kann - ist sie doch bisher eher als unauffällige graue Maus durchs Leben gegangen. Doch bald fallen dunkle Schatten auf die traute Zweisamkeit. Hedra ist äußerst fürsorglich - zu fürsorglich, wie Allie findet, denn die Freundin mischt sich immer öfter in private, ja intime Angelegenheiten ein. Als Allie und Sam sich versöhnen, reagiert Hedra mit einem Eifersuchtsanfall. Ihr Verhalten wird immer hysterischer und unberechenbarer. Sie kopiert ihr großes Vorbild Allie in allen Belangen: dieselben Gewohnheiten, dieselben Kleider, dieselbe Frisur. Erschrocken merkt Allie, dass sich hinter der Fassade des unschuldigen Mädchens eine offenbar schwer gestörte Persönlichkeit verbirgt. Als sie Hedras dunkles Geheimnis endlich entdeckt, ist es fast zu spät: Mit blankem Terror und eiskalter Härte verteidigt Hedra ihren mühsam erkämpften Platz in Allies Leben - und vernichtet skrupellos alle, die ihr dabei im Weg stehen. Eine subtile Psychostudie über die Kälte und Einsamkeit der Städter und zugleich ein handfester Horrorthriller, der dem romantischen Gruselmotiv vom unheimlichen Doppelgänger eine moderne und spektakuläre Form verleiht: Der Film von Barbet Schroeder verbindet psychologischen Tiefgang mit satter Kinounterhaltung - und gibt dabei zwei hinreißenden jungen Schauspielerinnen ausgiebig Gelegenheit, ihre ganze Brillanz und Bandbreite zu beweisen.