Sex ist mehr als ein Geschlechtsakt. Enorm wichtig und unabdingbar ist dabei gute Kommunikation mit dem Gegenüber. Zumindest erhöht Kommunikation beim Sex das für alle Seiten gute Gelingen. "aspekte" beschäftigt sich mit der Frage, warum Sex, die natürlichste und menschlichste Sache der Welt, mit den größten Problemen und Missverständnissen verbunden ist. Alles eine Frage der Kommunikation? Klingt wie eine Binsenweisheit, wird aber zu wenig beachtet. In einem heiteren essayistischen Überblick schaut die Sendung auf ausgewählte Momente der Menschheitsgeschichte, wo die Kommunikation beim Sex gefehlt hat. Mehr Reden wäre für guten Sex schon immer besser gewesen. In unserer heutigen übersexualisierten Welt könnte man meinen, dass das Reden kein Problem mehr darstellt. Ein Trugschluss, wie sich auch in zahlreichen Podcasts zeigt, die versuchen, einen neuen, unkomplizierten Zugang zu Sex zu schaffen. Die Autoren treffen dazu Sven Stockrahm und Melanie Büttner, die seit mittlerweile fünf Jahren miteinander den mehrfach ausgezeichneten Podcast "Ist das normal?" auf ZEIT ONLINE betreiben. Auch die Sexualtherapeutin Magdalena Heinzl hinterfragt in ihrem Podcast "Sexologisch" die Anforderungen der sexualisierten Welt und den Druck, der damit verbunden ist. Das junge Unternehmen "femtasy" produziert erotische Hörbücher für Frauen. Seine Gründerin Nina Julie Lepique möchte die Bedürfnisse von Frauen in den Vordergrund stellen, um ihnen dadurch den Zugang zu ihrer weiblichen Lust zu eröffnen und das Sprechen darüber zu erleichtern. Auch auf der Theaterbühne geht das Thema gerade viral. Maja Zades vielbeachtetes Stück "reden über sex" in der Schaubühne Berlin begeistert und trennt das Publikum gleichermaßen. Über Sex offen auf der Theaterbühne zu sprechen, sollte heutzutage ein alter Hut sein, ist es aber nicht, wie die Publikumsreaktionen und zahlreichen Publikumsgespräche zeigen. Auch für die Autorin Mirna Funk ist das ein großes Thema. Sie plädiert seit jeher für einen offenen Umgang mit der eigenen Sexualität, schreibt dazu Bücher und Kolumnen und sieht sich immer wieder einem großen Shitstorm ausgesetzt. In ihrem neuesten Buch "Who Cares! Von der Freiheit, Frau zu sein" geht sie den Ursachen einiger feministischer Shitstorms auf den Grund und hinterfragt weibliche und sexuelle Rollenbilder. Und macht den Praxistest bei "aspekte": Mit dem Callboy Dominus Berlin erlebt sie dabei eine besondere Begegnung. Wie noch mit Sex Geld verdient werden kann und welche Rolle Kommunikation dabei spielt, dieser Frage geht der Film "Pornfluencer" nach, der beim DOK.fest München seine Premiere feiert. Ein ungewöhnlicher Blick hinter die Kulissen der anderen Pornofilmindustrie, die Amateure für sich entdeckt hat. Aufklärungsarbeit tut Not - an vielen Stellen und besonders am Anfang, in Schulen und in den Familien. Die Sexualtherapeutin Agi Malach ist Bloggerin und Podcasterin und hat mit ihrem Podcast "Frag mal Agi" eine Plattform geschaffen, wo Jugendliche unkompliziert ihre sexuellen Fragen und Bedürfnisse an die Frau bringen können. Wie wichtig diese Grundlagen sind, damit der Sex überhaupt gut werden kann, und was Abgrenzung und Scham dabei für eine Rolle spielen, das erzählt sie im Gespräch. Über sexuelle Bedürfnisse singt auch die junge erfolgreiche Musikerin Tove Styrke. Reden über Sex sollte so easy sein wie das Singen darüber - Scham bei der natürlichsten Sache der Welt dagegen ist ihrer Meinung nach unangemessen. Sie singt in der Sendung "Show Me Love" und zeigt, was Sex besser macht.