Krimi-Reihe

"Schutzlos" und "Vergeltung": Stralsund-Doppelpack im ZDF

von Hans Czerny

Als 2010 die erste "Stralsund"-Folge gezeigt wurde, ahnte niemand, dass man am Start eines Krimi-Erfolgsformates war. Inzwischen wurden schon zwölf Filme ausgestrahlt, zwei weitere ("Waffenbrüder" und "Schattenlinien") sind bereits im Kasten. Bevor die neuen Folgen voraussichtlich ab Herbst ausgestrahlt werden, zeigt das ZDF nun zwei alte Filme erneut und hintereinander: "Schutzlos" und "Vergeltung", beide aus dem Jahr 2016.

ZDF
Stralsund – Schutzlos
Kriminalfilm • 30.06.2018 • 20:15 Uhr

In der Folge "Schutzlos" wird in der Stralsunder Innenstadt ein bewaffneter Geiselnehmer gesichtet, dessen Kleidung blutverschmiert ist. Die Menschen sind entsetzt. Als der Mann mit dem slawischen Akzent überwältigt wird, schweigt er eisern. Unterdessen fallen in der Wohnung einer dreiköpfigen Familie mit zehnjähriger Tochter aus Osteuropa ("Politische Flüchtlinge aus Weißrussland") Schüsse. Ein Mann wird von einem Polizisten niedergestreckt. Der Erschossene ist allerdings nicht der Familienvater, der zuvor noch die Tochter über Stralsunder Backstein-Gotik unterrichtet hat, sondern ein Unbekannter ohne Ausweispapiere. Von Frau und Kind fehlt jede Spur, nur der Vater wird schnell entdeckt: Es ist der festgenommene Schweiger, den das SEK in der Innenstadt überwältigt hat.

Für Kommissarin Nina Petersen (Katharina Wackernagel) sprechen alle Umstände der Tat gegen ein Familiendrama. Und Kommissar Morolf (Wanja Mues) hat einen Verdacht: Bei dem Toten handelt es sich um einen Kollegen der Drogenfahndung aus Frankfurt / Oder. Die eingeholten Auskünfte aus Brandenburg ergeben, dass sich die betroffene Familie im Zeugenschutz befand. Es ging um eine wichtige Zeugenaussage in einem Prozess gegen die Drogen-Mafia in Brandenburg und Sachsen. Doch nicht der schweigende Mann, der nun im Verhörraum sitzt, sollte im Prozess aussagen, sondern dessen verschwundene Frau. Der tote Beamte gehörte laut LKA zu ihren Beschützern.

In "Vergeltung" (21.45 Uhr), dem zehnten Film der Reihe, wird soeben der Prozess gegen Bandenchef Jan Pawlowski (Jan Henrik Stahlberg) vorbereitet, als Unbekannte die 15-jährige Tochter der Entlastungszeugin Tatjana Komerenka entführen. Die Zeugin wurde vor vielen Jahren umgebracht. Morolf weiß mehr über den Fall. Er habe bereits vor Jahren das Vertrauen des Angeklagten Pawlowski gewonnen, der ihn für einen treuen Handlanger hielt, so vertraut er Petersen an. So kam er damals an nützliche Informationen heran. Doch dann verlangte Pawlowski, bei der Liquidierung der Zeugin zu helfen ...


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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