"Der Nanny" im Kino

Schweighöfer hält Facebook für das beste Feuilleton der Welt

26.03.2015, 08.21 Uhr
Matthias Schweighöfer (rechts) bei der Premiere zu "Der Nanny" mit Joko Winterscheidt, Veronica Ferres und Milan Peschel (v.l.n.r.).
BILDERGALERIE
Matthias Schweighöfer (rechts) bei der Premiere zu "Der Nanny" mit Joko Winterscheidt, Veronica Ferres und Milan Peschel (v.l.n.r.).  Fotoquelle: 2015 Warner Bros. Ent.

Matthias Schweighöfer dreht lieber Filme für ein großes Publikum als für die Kritiker der Feuilletons. "Ich habe eine eigene Firma, und die muss laufen. Ich muss Filme machen, die andere Filme finanzieren", sagt der Regisseur und Schauspieler im Interview mit dem "Rolling Stone".

Er habe oft in anspruchsvollen Arthaus-Filmen mitgespielt, so Schweighöfer in der April-Ausgabe des Magazins, "aber wenn ich dann in einem Kinosaal sitze und den Film sehe, für den ich mir vier Monate den Arsch aufgerissen habe, und da sitzen dann nur 80 Leute um mich herum und nebenan läuft 'Zweiohrküken', und das Ding ist rappelvoll, dann macht man sich eben seine Gedanken."

"Du kriegst unvermittelt jegliche Kritik mit"

Es würde ihn sogar ärgern, wären seine Filme für das Feuilleton relevant, behauptet der Schauspieler und Regisseur. Vielmehr sei für ihn die direkte Kritik über soziale Netzwerke wie Facebook entscheidend: "Mittlerweile haben wir fast Freude daran, zu beobachten, welche Geschichte aus einem Foto gestrickt wird. Facebook ist das beste Feuilleton der Welt. Du kriegst unvermittelt jegliche Kritik mit."

Seit heute läuft übrigens Schweighöfers neue Komödie "Der Nanny" in den Kinos an. Und natürlich hat der 34-Jähre seinen Film via Facebook fleißig beworben. Immerhin folgen ihm dort knapp 1,9 Millionen Menschen.

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