Erste Folge der Sat.1-Show

Mandy Capristo spricht bei "Birgits starke Frauen" offen von Panickattacken

31.05.2022, 12.45 Uhr

Am Montagabend ging Birgit Schrowange mit ihrem neuen Sat.1-Magazin "Birgits starke Frauen" auf Sendung. Mentale Gesundheit war dabei ein großes Thema. Ex-Monrose-Sängerin Mandy Capristo litt unter Panikattacken, schaffte es jedoch aus ihrer Schwäche eine Stärke zu machen. Mit Birgit Schrowange sprach die Sängerin ganz offen über diese schwierige Zeit und wie sie ihre Probleme in den Griff bekommen hat. 

"Deutschlands härteste Feuerwehrfrau" war zu Gast, ebenso die Gründerin der Tafel, sowie eine Meeresbiologin und spät berufene Sängerin. Dem Sendetitel "Birgits starke Frauen" wurde die neue SAT.1-Show zum Start am Montagabend vollauf gerecht. Auch prominente Frauen hatte die langjährige RTL-Moderatorin Birgit Schrowange (64) bei ihrem Debüt für den neuen Arbeitgeber eingeladen: Neben Schauspielerin Rebecca Immanuel (51) erklärte Sängerin Mandy Capristo, was in ihren Augen weibliche Stärke sei.

Die 32-Jährige, die 2006 in der TV-Show "Popstars" gecastet wurde und im Anschluss mit der Band Monrose Erfolge feierte, nutzte ihren Auftritt, um über mentale Probleme zu sprechen. Capristo eröffnete der Gastgeberin, sie habe in der Vergangenheit unter Panikattacken gelitten. "Ich bin ins Hotel gekommen und habe behauptet, dass ich hier einfach nicht schlafen kann, weil es zu eng ist", berichtete sie im Gespräch unter Frauen. "Das war totaler Blödsinn, aber das war einfach ein inneres Gefühl." Als es ihr auch in Fahrstühlen, Autos und Flugzeugen zu eng wurde, habe sie gemerkt: "Irgendwas stimmt hier nicht."

"Ich war wie fremdgesteuert"

Als Grund für die Probleme erkennt sie rückblickend beruflichen Stress: "Wenig Schlaf, keine Wochenenden", beschrieb sie ihren Alltag auf Tour. Manchmal habe sie nicht einmal gewusst, in welcher Stadt sie sich gerade aufhalte. Sie sei "fremdgesteuert" gewesen. Capristo: "Ich habe jahrelang meine mentale Gesundheit vernachlässigt, und das Showbusiness an die erste Stelle gestellt. Ich würde behaupten, dass ich ganz viele Jahre in einem Roboter-Modus war und den Menschen dahinter immer ein bisschen auf Pause gedrückt habe." Vergangenes Jahr entschied sich die Musikerin für eine Therapie.

Mandy Capristo verfolgt seit der Monrose-Trennung im Jahr 2010 eine Solokarriere, engagiert sich daneben aber auch sozial. So gründete die Sängerin infolge ihrer Panikerfahrungen den Verein "Felice". Der soll Jugendlichen über Kurse, Podcasts und Bücher darin schulen, achtsamer mit sich selbst umzugehen.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

Das könnte Sie auch interessieren