19. Film der ARD-Reihe

"Der Bozen-Krimi: Mein ist die Rache": Wer hat Lisa getötet?

15.03.2024, 09.05 Uhr
von Franziska Wenzlick

Der schreckliche Mord an einer 15-Jährigen sorgt für Aufruhr bei den Dorfbewohnern im neuen "Bozen-Krimi". Wer hat das Mädchen umgebracht? Für den aufgebrachten Vater ("Tatort"-Star Harald Krassnitzer) ist der Fall schnell klar. Doch liegt er mit seinen Verdächtigungen richtig? 

ARD
"Der Bozen-Krimi: Mein ist die Rache"
Krimi • 14.03.2024 • 20:15 Uhr

Nein, es ist kein Horrorfilm, der da an einem Donnerstag zur besten Sendezeit im Ersten läuft – auch wenn die ersten Minuten des neuen "Bozen-Krimis" glatt als Gruselfilm durchgehen könnten: Ein Jugendlicher hetzt nachts durch einen Wald, sein Verfolger ist ihm dicht auf den Fersen. Dann, als der Unbekannte den Jungen zu greifen bekommt und ihm mit einer schwarz behandschuhten Hand den Mund zuhält, wird es dunkel. Man ahnt es schon: Für den Gejagten wird die nächtliche Begegnung kein gutes Ende nehmen.

Schnell ist ein Schuldiger gefunden

Zunächst jedoch lassen Mathias Klaschka (Buch) und Josh Broecker (Regie) ihr Publikum über das Schicksal des verfolgten Jungen im Dunkeln. Stattdessen führt "Mein ist die Rache", der 19. Film der 2015 gestarteten Reihe, in ein fiktives Südtiroler Dorf namens Kemmern. Dort sorgt der Mord an der 15-jährigen Lisa (Nina Lageder) für Unruhe. Noch bevor Kommissarin Sonja Schwarz (Chiara Schoras) und ihr Kollege Jonas Kerschbaumer (Gabriel Raab) mit den Ermittlungen beginnen können, scheint in der Dorfgemeinde ein Schuldiger gefunden zu sein.

In Kemmern ist man sich sicher: Bei Lisas Mörder muss es sich um Lukas Gamper (Juri Senft) handeln, einen 25-jährigen Außenseiter, der mit seinem Großvater Anton (Hans Stadlbauer) auf einem abgelegenen Berghof lebt. Allen voran der Vater des Opfers, Karl Brandl (Harald Krassnitzer), ist von der Schuld des jungen Mannes überzeugt. Auch, als Sonja die Eltern des Opfers aufsucht, fällt nach kürzester Zeit Lukas' Name. Immer wieder habe Lisa den zehn Jahre älteren Einzelgänger besucht. "Wir haben es ihr verboten, aber sie hat ja eh getan, was sie wollte", erklärt Brandl der Ermittlerin: "Wenn Sie einen Schuldigen suchen, dann finden Sie ihn da oben!"

Tote Jugendliche, eine verschworene Dorfgemeinschaft und ein Eigenbrötler

Gar so einfach lässt sich das Rätsel um das ermordete Mädchen natürlich nicht lösen. Der Fall nimmt eine unerwartete Wendung, als Kommissarin Mariella Colombo (Gabriela García-Vargas) auf der Bildfläche erscheint und von einem Jungen aus Treviso berichtet, der auf die gleiche Weise wie Lisa getötet wurde. Zunächst wollen weder Sonja noch Jonas so recht an einen Zusammenhang glauben – doch die junge Kollegin erweist sich als äußerst hartnäckig.

Zwei tote Jugendliche, eine verschworene Dorfgemeinschaft und ein Eigenbrötler, der schon bald Gefahr läuft, das Opfer von Lynchjustiz zu werden: "Der Bozen-Krimi: Mein ist die Rache" ist ein mitreißender, inhaltlich düsterer Krimi vor der malerischen Kulisse Südtirols. Bemerkenswert ist vor allem das fulminante Spiel von Grimme-Preisträger und "Tatort"-Kommissar Harald Krassnitzer, der in seiner Episodenrolle als gleichermaßen trauernder und wütender Vater zur Höchstform aufläuft.

Die Dreharbeiten fanden im Sommer 2023 in Bozen und Umgebung statt. Zugleich wurde ein zweiter Film mit dem Titel "Geheime Bruderschaft" gedreht. Zu sehen ist der 20. Film der Reihe eine Woche später, am Donnerstag, 21. März, 20.15 Uhr, ebenfalls im Ersten.

"Der Bozen-Krimi: Mein ist die Rache" – Do. 14.03. – ARD: 20.15 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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