Nord Nord Mord - Sievers und das mörderische Türkis
01.04.2024 • 20:15 - 21:45 Uhr
Fernsehfilm, Kriminalfilm
Lesermeinung
Kunstexperte Piontek wird ermordet in den Dünen von Sylt gefunden. Hauptkommissar Carl Sievers (Peter Heinrich Brix, links) und sein Team, Hinnerk Feldmann (Oliver Wnuk) und Ina Behrendsen (Julia Brendler), ermitteln in einem ungewöhnlichen Fall um Original und Fälschung.
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Der Maler Bitomsky (Andreas Lust) gerät unter Tatverdacht, schließlich hatte sich der Kunstexperte Piontek kurz vor seinem Tod geweigert, dessen Gemälde in eine New Yorker Ausstellung deutscher Künstler aufzunehmen. Auch mit seiner Schwester Veronika (Helene Grass) liefert sich Bitomsky einen heftigen Streit.
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Bei dem Versuch, den flüchtigen Täter zu stellen, hat sich Hinnerk Feldmann (Oliver Wnuk, links) das Bein gebrochen. Ina Behrendsen (Julia Brendler), hält ihn über die Ermittlungen auf dem Laufenden. Doch auch Bettnachbar Quint (David Bredin) mischt mit.
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Carl Sievers (Peter Heinrich Brix, links) und Ina Behrendsen (Julia Brendler) bekommen Unterstützung von einem Kollegen aus Wien. Ottfried Lechner (Felix Everding) erstaunt die beiden nicht nur mit seinem extravaganten Autogeschmack, er nutzt auch jede Gelegenheit, um sich in den Vordergrund zu spielen.
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Originaltitel
Nord Nord Mord
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2021
Altersfreigabe
12+
Fernsehfilm, Kriminalfilm

Seltene Leichtigkeit: Das ZDF wiederholt den bislang erfolgreichsten "Nord Nord Mord"-Krimi

Von Wilfried Geldner

Im bislang erfolgreichsten Krimi der beliebten "Nord Nord Mord"-Reihe ermittelt Kommissar Feldmann im Fall eines toten Kunstexperten. Das Zweite zeigt den Film nun als Wiederholung am Montagabend.

Hinnerk Feldmann (Oliver Wnuk) findet einen Toten in den Dünen. Als er den Täter ergreifen will, bricht er sich das Bein und wird fortan ans Bett gefesselt sein. Feldmann ist daher mindestens so wütend wie der große Sylter Maler Bitomsky, der mit seiner Schwester in einen Riesenstreit gerät und sie dabei fast erschlägt. Ist Bitomsky (Andreas Lust) so außer sich, weil der Kunstexperte und Kurator Piontek keines seiner Bilder für die große MoMA-Ausstellung "Deutsche Gegenwartskunst" in New York auserkoren hat? Hat er gar Piontek ermordet, den Mann, der nun tot in den Dünen liegt? – Alle diese Fragen stellen sich am Beginn des Kunstkrimis "Nord Nord Mord – Sievers und das mörderische Türkis", den das Zweite nun zur österlichen Montagsprimetime wiederholt. Mit Augenzwinkern und großer Empathie nimmt der Film seine Protagonisten auf die Schippe – Kunstmaler, Galeristen und Experten ebenso wie das Sylter Ermittlerteam, das sich geradezu blind versteht.

Sievers bekommt einen Expertentipp

Diesmal bekommt das Dreieck Sievers (Peter Heinrich Brix), Ina Behrendsen (Julia Brendler) und Feldmann erstaunlich selbstgewisse Konkurrenz aus Wien. Der Praktikant Ottfried Lechner (Felix Everding) weiß immer alles, bevor es alle anderen wissen, und den Kollegen im Revier ist er so eifrig zu Diensten wie ein Oberkellner im Sacher. Bald schon muss Feldmann in der Sylter Zeitung lesen, dass Lechner seine Stelle übernommen habe.

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Die Regie (Benno Kürten) gibt dem Operettenbuffo und Sportwagenfahrer aus besserem Haushalt ebenso viel Raum wie allen anderen – wie Feldmann, der sich im Krankenhaus mit der Krankenschwester anlegt, wie Sievers, der wortkargen Denkfabrik im Hintergrund, und wie Ina, der intelligenten Seele des Teams. Bei alldem wird der mörderische Kunstskandal aber keineswegs aus den Augen verloren. Hat Piontek eine Fälschung entdeckt und musste deshalb sterben? Die türkisgrüne Farbe unter seinem Fingernagel lässt darauf immerhin schließen. Meuchelte ihn der von ihm verschmähte Maler – oder doch der Galerist (Gustav Peter Wöhler), der die astronomischen Summen seiner Kunstgeschäfte dahinschwinden sah?

Das Drehbuch (Thomas O. Walendy) bedient alle mit kleinen eigenen Geschichten, ohne sich deswegen zu verheddern. Andreas Lust spielt den Maler in seinem Kunstfuror genial, Feldmanns schnarchender Bettnachbar (David Bredin) ist als Helfer im Krankenhaus schon rein körperlich eine Wucht. Und selbst Sievers darf noch mal in eigener Sache ran, wenn er sich von Pionteks Assistentin (Patrycia Ziolkowska) einen Expertentipp zum (gefälschten) Renaissance-Bild seiner Freundin (Bellini, "Jüngling mit roter Kappe") geben lässt. Feldmann aber muss mit ansehen, wie Ina mit dem Wiener als Schattenriss hinterm Vorhang Walzer tanzt.

Kurz gesagt: Selten gelang eine Kriminalkomödie so unbeschwert wie diese Ausgabe des Sylt-Krimis "Nord Nord Mord". Das sahen zur Premiere im Januar 2022 auch die Zuschauerinnen und Zuschauer so: Als einziger Film der Reihe bislang erreichte "Sievers und das mörderische Türkis" ein Publikum von mehr als zehn Millionen – und damit eine Einschaltquote von 33,1 Prozent.

Nord Nord Mord – Sievers und das mörderische Türkis – Mo. 01.04. – ZDF: 20.15 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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