Der junge Nehn Suk hat im Tempel ein neues Zuhause
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Buddha's Lost Children - Eine wahre Geschichte über Hingabe und Mitgefühl

KINOSTART: 04.02.2010 • Dokumentarfilm • Niederlande, Frankreich, Großbritannien (2006)
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Buddha's Lost Children
Produktionsdatum
2006
Produktionsland
Niederlande, Frankreich, Großbritannien

Das "Goldene Dreieck" im Grenzgebiet der Staaten Thailand, Myanmar und Laos ist weltweit in der Vergangenheit besonders durch den Anbau von Schlafmohn, der Grundstoff für Heroin- und Morphiumgewinnung, in die Schlagzeilen gerückt. In dieser Gebirgsregion, in der die Menschen unter den einfachsten Bedingungen leben, hat sich der buddhistische Mönch und ehemalige Thai-Boxer Phra Khru Ba Neua Chai niedergelassen, um in seinem "Tempel des Goldenen Pferdes" verlassenen Kindern, die von Rauschgifthändlern zum Drogenschmuggel missbraucht wurden und die Verfolgung durch die Junta in Myanmar überlebt haben, eine neue Heimat zu bieten. Seine Schützlinge, meist zwischen sieben und 17 Jahren alt, bereitet Phra Khru Ba Neua Chai mit Meditation und Martial-Arts-Übungen auf ihr neues, eigenständiges Leben vor.

Mark Verkerk erzählt in seinem vielfach preisgekrönten und einfühlsam inszenierten Dokumentarfilm die Geschichte dieses außergewöhnlichen Menschen und seiner "Kinder". Verkerk verbrachte mehr als ein Jahr im "Tempel des Goldenen Pferdes", eine von Elend und Gewalt umgebene Insel. So gelang ihm in wunderbaren Bildern ein beeindruckendes Werk über so universelle Themen wie Nächstenliebe, Mitgefühl, Religion und Vertrauen in einer Region, die hierzulande nur den wenigsten bekannt sein dürfte. Dass sich dabei so manche Zeit- und Raumsprünge dem Zuschauer nicht sofort erschließen, ändert nichts an der Faszination dieses Films.

Foto: ImFilm

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