Der Kompromiss - In den Korridoren der Macht
30.04.2024 • 21:45 - 23:25 Uhr
Info, Politik
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Die niederländische EU-Abgeordnete Lara Wolters (links) berät sich mit ihrer französischen Kollegin Manon Aubry.
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Die niederländische EU-Abgeordnete Lara Wolters und ihr französischer Kollege Raphaël Glucksmann bei der finalen Abstimmung im Parlament.
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Lara Wolters, EU-Abgeordnete der niederländischen Sozialdemokraten, im Gespräch mit dem Christdemokraten Axel Voss aus Deutschland.
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Lara Wolters, EU-Abgeordnete der niederländischen Sozialdemokraten, bei einer Arbeitssitzung im Europäischen Parlament.
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Originaltitel
Le compromis : Dans les coulisses du pouvoir
Produktionsland
F, FIN
Produktionsdatum
2023
Info, Politik

Vor der Europawahl kämpfen drei Frauen für Menschenrechte und Umweltschutz

Von Susanne Bald

ARTE widmet sich einen Themenabend lang der Frage "Europa – Was bewegt uns?". Die zugehörige Dokumentation "Der Kompromiss – In den Korridoren der Macht" begleitet die EU-Abgeordneten Lara Wolters, Manon Aubry und Heidi Hautala bei einer heiklen Mission im Kampf für Menschenrechte und Umweltschutz.

Vom 6. bis 9. Juni werden bei der Europawahl die Weichen für die Zukunft gestellt. Um seine Zuschauerinnen und Zuschauer umfassend zu informieren, widmet der europäische Kultursender ARTE Europa und der Wahl schon ab April einen Programmschwerpunkt mit Reportagen, Sondersendungen sowie drei Themenabenden. Der zweite dieser Abende stellt sich am 30. April der Frage "Europa – Was bewegt uns?" und beginnt mit einer "ARTE Info"-Sondersendung, welche mit einem Blick in mehrere EU-Länder die wichtigsten Wahlkampf-Themen vorstellt. Dazu zählen Migration, Wirtschaft, Umwelt und Klima.

Im zweiten Teil des Abends folgt die Dokumentation "Der Kompromiss – In den Korridoren der Macht" drei EU-Abgeordneten bei ihrer Arbeit im Kampf für Umweltschutz und Menschenrechte: der Niederländerin Lara Wolters von den Sozialdemokraten, der Französin Manon Aubry von Die Linke und der Finnin Heidi Hautala von den Grünen. Sie haben drei Monate Zeit, um sich auf die erste europäische Richtlinie zur Einführung einer Sorgfaltspflicht für multinationale Unternehmen zu verständigen. Das Ziel ist, die Konzerne zukünftig für ihre Zulieferer haftbar zu machen, wenn diese Bestimmungen missachten, die Zwangsarbeit und Umweltverschmutzung verhindern sollen.

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Transparenz und Gegenwind

Voraussetzung für die Durchführung der Aufgabe der Politikerinnen ist volle Transparenz der Verantwortungsbereiche der kompletten Wertschöpfungskette, denn die Probleme finden sich in der Regel in den Ländern, aus denen die Rohstoffe kommen sowie in den Fabriken in Billiglohnländern, die die Produkte herstellen. Eine schwierige Aufgabe für die drei Frauen, die bei ihrer Mission unter anderem auf die Gegenwehr von Lobbyisten und Bedenken einiger Rechter und Liberaler treffen. Die Doku ist nah dran am nervenzehrenden Arbeitsalltag ihrer Protagonistinnen, der sie voll fordert, um eine Mehrheit für ihren Kompromissvorschlag zu erzielen.

Wieviel Kompromiss Europa hinsichtlich des für die Wahl vorhergesagten Rechtsrucks verträgt, damit beschäftigt sich schließlich der letzte Beitrag des Themenabends, die Dokumentation "Endspiel um Europa – Die Europäische Union am Scheideweg" um 23.20 Uhr.

"Der Kompromiss – In den Korridoren der Macht" – Di. 30.04. – ARTE: 21.45 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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