Der erste Teil führt in den Osten Kolumbiens, der von zwei Flüssen beherrscht wird. Vom Orinoco und dem Amazonas. Sie sind Giganten, jeder auf seine Art. Im Reich des Amazonas steht dichter Regenwald, während der Orinoco und seine Nebenflüsse durch ein weites Grasland mit Seen und Auwäldern fließen. Die Llanos erstrecken sich allein in Kolumbien über 380.000 Quadratkilometer. Besonders spektakuläre Aufnahmen gelangen hier dem Kameramann Ivo Nörenberg. Mehrere Tage lang folgte er einem Jaguar-Weibchen mit Jungen und wurde sogar Zeuge einer Jagd. Das Grasland ist eine der größten Weideflächen der Erde, aber dennoch Wildnis. Millionen Rinder leben hier Seite an Seite mit einigen der größten Tiere der Llanos. Das "Universum"-Team konnte vier dieser Ikonen aus nächster Nähe filmen. Jaguar, Ameisenbär, Wasserschwein und Anakonda. Nur dem Orinoko-Krokodil durfte man sich nicht nähern. Und das nicht nur, weil es vom Aussterben bedroht ist. Sein Lebensraum liegt in einem Flusssystem, das als größter Drogenumschlagplatz des Landes gilt. Regisseur Harald Pokieser: "Auf diese Bilder haben wir natürlich verzichtet. Es stimmt zwar, Kolumbien ist viel sicherer als früher, aber in manchen Ecken des Landes ist es noch immer sehr gefährlich. Nahe dem Orinoco wurden wir von erbosten Indigenen überfallen, die in Folge aber sehr freundlich zu uns waren. Sie wollten auf ihre Diskriminierung aufmerksam machen. Im Amazonasgebiet filmten wir einmal mit ausdrücklicher Genehmigung der FARC und am Rio Caquetá warnte uns ein Militärposten, dass wir nun eine sogenannte ‚Rote Zone' betreten, wo niemand für unsere Sicherheit garantieren könne. Glücklicherweise ist uns nichts passiert, aber natürlich hatten wir immer ein mulmiges Gefühl." Das Einzugsgebiet des Amazonas beginnt in Kolumbien am Fuß der Anden und reicht im Südosten bis ins Dreiländereck mit Brasilien und Peru. Dort breitet sich eine der spektakulärsten Wasserlandschaften der Erde aus – die Várzea. Ein Regenwald, der über viele Monate immer wieder überflutet wird und bis zu den Baumkronen unter Wasser steht. Die tierischen Stars dieser Region sind Zwergseidenäffchen, die kleinsten Affen der Welt, Faultiere und ein ganz besonderer Vogel, der Fadenpipra. Kaum ein anderer Vogel tanzt wie er. Das Team rund um Regisseur Pokieser war für den ersten Teil dieser Dokumentation auch bei den Muinane-Indianern am Rio Caquetá zu Gast. Bei einem Volk, das fern der Zivilisation lebt, alte, naturnahe Traditionen pflegt und doch mit der Zeit geht.
Harald Lesch bringt seit Jahren dem TV-Publikum unsere faszinierende Welt und wissenschaftliche Erkenntnisse näher. Im Interview spricht der Astrophysiker unter anderem über kommende Generationen, seine Lehrtätigkeit in München und wie Religion und Wissenschaft für ihn zusammenpassen.
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Die Diagnose Demenz ist ein Schock für Betroffene. Doch mindestens ein Drittel aller Fälle könnte verhindert werden – mit der richtigen Prävention. Dr. Julia Fischer gibt in der Arzt-Kolumne Informationen und Ratschläge zum Thema.
Michael Kaeshammer füllt in Nordamerika große Säle und hat im kanadischen TV sogar seine eigene Kochshow namens „Kaeshammer‘s Kitchen“. Seine Musik, natürlich vom Jazz beeinflusst, vereint Pop, Blues und Rock’n‘Roll - und überzeugt nicht zuletzt durch Kaeshammers einzigartigen und mitreißenden „Crossover Style“. Mit seinem neuen Album „Turn It Up“ möchte der gebürtige Offenburger, der in jungen Jahren ausgewandert ist, auch in Deutschland den Durchbruch schaffen. prisma hat mit dem Musiker gesprochen.