Ende des 19. Jahrhunderts zählte sich ein Drittel der Wiener Bevölkerung zur tschechischen Volksgruppe. Die böhmische Küche und Sprache waren integraler Bestandteil der Wiener Alltagskultur. Kommt doch das Wiener Wort "Beisl" aus dem tschechischen "pajzl", was so viel wie "Kneipe" oder "Spelunke" bedeutet. Die tschechische Tradition der Bierhalle kam über die böhmische Bevölkerung in die Kaiserstadt, nirgends besser zu sehen als im Schweizerhaus im Prater. Es war schon immer in tschechischem Besitz, bis heute arbeiten dort viele Tschechen. Manche nennen es die "inoffizielle tschechische Botschaft". Serviert werden noch immer böhmische Gerichte: Stelze, Mohnnudeln und Powidltascherl. Mit dem zunehmenden Bildungsgrad der Tschechen wandelte sich auch ihre soziale Struktur. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kamen die ersten tschechischen Abgeordneten des Reichsrats nach Wien, mit ihnen Beamte und Journalisten. Einige Tschechen schafften es bis zum Ministerposten. An der Wiener Universität studierten Tschechen, auch unter den Lehrenden waren Tschechen anzutreffen. Galizier, Italiener, Ungarn, Tschechen: Wien war der Schmelztiegel des k. u. k. Vielvölkerstaats. Die Zugereisten siedelten sich meist in eigenen Wohnbezirken an. Es wurden alle Sprachen gesprochen, auch ihre Gepflogenheiten, Kochrezepte und Musik brachten die Zugereisten mit. So nahmen die Bezirke ganz die Farbe der jeweiligen Bewohner an: das jüdische, böhmische, ungarische Wien. Der Dreiteiler stellt sie vor.
Patrick Kalupa spielt Dr. Neiss, Frauenschwarm und Star-Chirurg, den alle nur „Dr. Nice“ nennen. Staffel 2 der Erfolgsserie ist nun in der ZDF Mediathek abrufbar. prisma sprach mit dem Schauspieler über „Dr. Nice“.
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