Wahnsinnsnacht

KINOSTART: 01.01.1970 • Spielfilm • Frankreich (1995)
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Originaltitel
A cran
Produktionsdatum
1995
Produktionsland
Frankreich
Clara, eine verheiratete Frau und Mutter mittleren Alters, fährt zum Flugplatz, um ihren Mann nach einer Geschäftsreise abzuholen. Sie wartet vergeblich auf ihn. Als sie in seinem Hotel anruft, erfährt sie, daß er sie mit einer anderen Frau betrügt. Für Clara bricht eine Welt zusammen. Völlig verstört spricht sie den Nächstbesten, Robert, an und lädt ihn auf ein Glas ein. Nach anfänglichen Schwierigkeiten entstehen Gespräche zwischen den beiden Fremden, die sich auf einer nächtlichen Irrfahrt durch Paris langsam gegenseitig enthüllen. Bei ihren Zwischenstationen in Bars, an der Tankstelle und in den Straßen haben sie gemeinsame Erlebnisse und Begegnungen. Zwischen Lachanfällen und Weinkrämpfen, Unsicherheit und blindem Vertrauen, Maske und Entblößung bewegen sich Clara und Robert aufeinander zu und entdecken im Morgengrauen ihre Liebe füreinander. Eine Nacht, die das Leben von Clara ganz und gar verändern könnte...

Solange Martin drehte mehrere Kurzfilme und arbeitete als Kameraassistentin, bevor sie, im Alter von 28 Jahren, "Wahnsinnsnacht" inszenierte. Martin drehte ihren Debütfilm überwiegend mit der Handkamera und in Großaufnahmen. Lange verharrt die Kamera auf den Gesichtern der beiden Hauptdarsteller, als wolle sie auch nicht die geringste Gefühlsregung verpassen. Die Dialoge sind spärlich und Ausdruck der Unsicherheit und Ungeschicklichkeit der beiden Hauptfiguren. Eigentliche Hauptfigur des Films, so könnte man meinen, sei "die Menschlichkeit". Martin fängt sie ein und setzt sie in Szene, nicht nur innerhalb der Beziehung zwischen Robert und Clara, sondern auch in deren nächtlichen Begegnungen und ihrem Umfeld. Zu ihrer Arbeitsweise sagte Solange Martin: "Ich wollte einen Spielfilm mit der Methode der Reportage drehen. Ohne Statisten, fast ohne Nebenrollen. Nur mit den zwei Hauptrollen und mit denen, die zufällig am Drehort und bereit sind, ihre eigene Rolle zu spielen. (...) Ein Drehbuch ohne Schauspieler ist nichts weiter als eine angefangene Baustelle. (...) Ich möchte einfangen, was zwischen den Stimmen und der Stille ist: Seufzer, Atmen, Husten, Weinen...diesen kleinen Laut in der zugeschnürten Kehle, wenn man etwas sagen wollte und es dann doch nicht tut. Ich möchte den Ausdruck der Hände und Füße filmen und den der Gesichter und die "schwebenden" oder mißratenen Gesten: Wenn man den anderen anfassen möchte, vielleicht in die Arme nehmen, und der andere sich im letzten Augenblick von einem wegbewegt..."

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