Gut versteckt: Sebastian Koch und Carice van Houten

Black Book

KINOSTART: 10.05.2007 • Kriegsthriller • Niederlande, Deutschland, Großbritannien (2006) • 145 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Zwartboek
Produktionsdatum
2006
Produktionsland
Niederlande, Deutschland, Großbritannien
Budget
21.000.000 USD
Einspielergebnis
26.193.068 USD
Laufzeit
145 Minuten

Während des Zweiten Weltkriegs hat die jüdische Sängerin Rachel in den von Deutschen besetzten Niederlanden ein Versteck auf dem Lande. Doch als ausgerechnet dieser Hof von einer Bombe zerstört wird, schließt sich die junge Frau einer Gruppe Flüchtlinge an, der auch ihre Eltern angehören. Doch die Gruppe gerät in die Hände einer Patrouille, die alle Flüchtlinge ermorden und ausrauben. Rachel überlebt wie durch ein Wunder. Nun tritt sie einer Widerstandsgruppe bei, nennt sich fortan Ellis de Vries und beginnt eine Affäre mit dem Offizier Müntze. Der bietet ihr prompt eine Stelle als Schreibkraft an. Als der Widerstandstrupp gefangene Kameraden befreien will, scheitert das Unternehmen kläglich. Zu spät wird klar, dass ein Verräter in eigenen Reihen sitzt, der seinerzeit schon den Flüchtlingstrupp ans Messer lieferte. So wartet Rachel gemeinsam mit Müntze das Ende des Krieges ab. Dann jedoch überschlagen sich die tragischen Ereignisse ...

Lange hat es gedauert, bis Paul Verhoeven wieder einen Film vorgelegt hat. Doch das Warten hat sich gelohnt. Wieder zurück in seinem Heimatland hat er mit seinem alten Drehbuchpartner Gerard Soeteman (von "Was sehe ich...! Was sehe ich...!" über den erfolgreichen "Türkische Früchte" bis zu "Flesh & Blood") einen packenden Kriegsthriller inszeniert. Inspiriert von wahren Ereignissen taucht Verhoeven in die Vergangenheit und lässt jene Zeit wie schon in "Der Soldat von Oranien" durchaus ambivalent aufleben. Hier gibt es kein Schwarz und Weiß. Drecksäcke und Kriegsgewinnler gibt es auf beiden Seiten. Und auch einige Nazis zeigen menschliche Züge. Spannend bis zum bitteren Schluss verlangte Verhoeven vor allem von seiner Hauptdarstellerin einiges: Sich etwa vor laufender Kamera die Schambehaarung zu färben oder sich mit einem Kübel Exkremente übergießen zu lassen gehört sicherlich nicht zum alltäglichen Handwerk eines Schauspielers. Ein fesselndes Meisterwerk!

Foto: NFP (Warner)/Egoli Tossell Film AG

Darsteller

Derek de Lint
Lesermeinung
Macht auch als Moderator in ZDF-Dokus ("Terra X: Superbauten") eine gute Figur: Sebastian Koch.
Sebastian Koch
Lesermeinung
Thom Hoffman
Lesermeinung
Waldemar Kobus als Vater Rudi König in "Die LottoKönige".
Waldemar Kobus
Lesermeinung

BELIEBTE STARS

Blondes Haar und blaue Augen: Cameron Diaz.
Cameron Diaz
Lesermeinung
Heather Graham
Lesermeinung
Wird gerne als Bösewicht besetzt: Mark Strong
Mark Strong
Lesermeinung
Ulrike Kriener - die Filme, die Karriere und das Leben der Schauspielerin im Porträt.
Ulrike Kriener
Lesermeinung
Idris Elba erhielt für seine Darstellung als "Luther" 2012 den Golden Globe.
Idris Elba
Lesermeinung
Vielfach ausgezeichnete Charakterdarstellerin: Judi Dench.
Judi Dench
Lesermeinung
Audrey Hepburn 1954 in "Sabrina".
Audrey Hepburn
Lesermeinung
Ziemlich wandlungsfähig: Schauspieler und Regisseur Andy Serkis.
Andy Serkis
Lesermeinung
Elisabeth Lanz im Porträt: Karriere und Leben der österreichischen Schauspielerin.
Elisabeth Lanz
Lesermeinung
Schauspielerin Zoey Deutch.
Zoey Deutch
Lesermeinung
Dylan O'Brien
Lesermeinung
Zum Bösewicht geboren? Mads Mikkelsen
Mads Mikkelsen
Lesermeinung
Erfolgreicher Exportartikel aus Großbritannien: Jude Law.
Jude Law
Lesermeinung
Schauspieler Mark Wahlberg startete als Marky Mark zunächst eine Musik-Karriere.
Mark Wahlberg
Lesermeinung
Begann seine Karriere als Krimineller: Danny Trejo.
Danny Trejo
Lesermeinung
Schauspieler Golo Euler 2019 beim Deutschen Schauspielpreis.
Golo Euler
Lesermeinung
Ganz großer Hollywood-Star: Jeff Goldblum.
Jeff Goldblum
Lesermeinung