Die Zwillinge Heiko und Roman Lochmann - den Jüngeren als YouTube-Stars "Die Lochis" bekannt - treten in ihrem ersten Kinofilm auf, bei dem die 16-Jährigen gleich Regie führten. Bevor sich der Vorhang erstmals hebt, ist bereits klar, dass die Komödie "Bruder vor Luder" für Kontroversen sorgen wird.
Kaum die Aufregung wert
Der Teenie-Spaß geriet nicht besser oder schlechter als die meisten vergleichbaren Genrevertreter, einige gelungene Gags wechseln sich mit Pointen knapp über oder unter der Gürtellinie ab. Nur wird diesmal eine große Fanschar ungeachtet der Qualität hinter ihren Stars stehen.
Das Ensemble von Jungschauspielern wird werbewirksam um Prominente wie Oliver Pocher oder Axel Stein ergänzt, und die Story hält nur mühsam die Witze zusammen: Die Internetstars Heiko und Roman bereiten sich auf den ersten Live-Auftritt vor.
Jessy (Marina Tscharntke) will selbst berühmt werden und angelt sich daher Heiko, der sich in sie verliebt. Sein Bruder durchschaut das falsche Spiel, doch der Versuch, die Dates von Heiko und Jessy zu sabotieren, entzweit die Zwillinge erst recht.
Lässt sich Internetruhm vermarkten?
Auffällig an der Komödie ist, dass die Firma Constantin Film genügend Budget gewährte, um eine optisch ansprechende Produktion zu drehen. Man darf das Ganze daher als Feldversuch sehen, ob sich Erfolg bei YouTube an der Kinokasse in bare Münze umsetzen lässt.
Wenn ja, werden Produktionen mit Netzprominenten wie Dagi Bee oder LionT (hier in Nebenrollen zu sehen) folgen.