Lange Zeit vergessen: der aus Detroit stammende
Folk-Sänger Rodriguez

Searching for Sugar Man

KINOSTART: 27.12.2012 • Dokumentarfilm • Schweden, Großbritannien (2012) • 86 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Searching for Sugar Man
Produktionsdatum
2012
Produktionsland
Schweden, Großbritannien
Budget
1.000.000 USD
Einspielergebnis
3.696.196 USD
Laufzeit
86 Minuten

Der aus Detroit stammende Folkmusiker Rodriguez veröffentlichte Anfang der Siebzigerjahre lediglich zwei Alben, die viel Lob von Kritikern erhielten, sich in seiner Heimat jedoch als Ladenhüter erwiesen. Danach beendete Rodriguez seine Karriere und bekam so nicht mit, dass seine Alben in Australien und Neuseeland durchaus populär waren. Doch besonders im Südafrika der Apartheid-Ära waren seine Songs wie "Wonder It" oder "Sugar Man" äußerst populär und machten Rodriguez zum Superstar, was dieser allerdings weder wusste noch ahnte. Erst als sich zwei Fans auf die Suche nach Rodriguez machten, kam eine beinahe unglaubliche Geschichte ins Rollen ...

Der schwedische Filmemacher Malik Bendjelloul hat sich in seinem auf Filmfestivals gefeierten und vielfach ausgezeichneten Langfilmdebüt (u.a. Oscar als bester Dokumentarfilm 2013) auf die Suche nach dem hierzulande ebenfalls nahezu unbekannten US-Musiker gemacht, der gar nicht wusste, welche Erfolge er in Australien, Neuseeland und besonders Südfrika vorzuweisen hat. Bendjelloul wurde fündig und verarbeitete die Lebensgeschichte des 1942 geborenen Musikers Sixto Diaz Rodriguez, der zwischenzeitlich studierte und als Handwerker arbeitete, zu einem aufregenden Mix aus Lebens- und Musikgeschichte, der natürlich von den Protestsongs des Protagonisten unterlegt ist.

Foto: Rapid Eye Movies/© Rodriguez/Legacy

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