Seine Melodien verzückten nicht nur Amerika: Bert
Kaempfert
Seine Melodien verzückten nicht nur Amerika: Bert
Kaempfert

Strangers in the Night - Die Bert-Kaempfert-Story

KINOSTART: 01.01.1970 • Dokumentarfilm • Deutschland (2002)
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Produktionsdatum
2002
Produktionsland
Deutschland

Rund 400 Kompositionen und über 750 Arrangements stammen aus seiner Feder und haben Bert Kaempfert (1923-1980) unsterblich gemacht. Bis 1980 verkaufte er mehr als 150 Millionen Schallplatten. Nach zahlreichen Auszeichnungen wurde Bert Kaempfert und seinem ebenfalls verstorbenen Freund und Co-Autor Herbert Rehbein 1993 die wohl bedeutendste internationale Ehrung zuteil: Bei einem feierlichen Festakt in New York wurden sie in die "Songwriters' Hall Of Fame" aufgenommen. Außerdem erhielt Bert Kaempfert posthum von der amerikanischen Urheberrechtsgesellschaft BMI den "Lifetime Achievement Award", den Preis für sein Lebenswerk, zugesprochen. Kaempfert prägte schon früh mit Titeln wie "Danke schoen", "A Swingin' Safari" und "Red Roses For A Blue Lady" seinen eigenen, unverkennbaren Stil. Er entdeckte und produzierte die Beatles, arrangierte für Elvis Presley und verhalf Al Martino mit "Spanish Eyes" zu seinem Comeback. Er selbst hatte seinen größten Erfolg mit "Strangers In The Night", einem Jahrhundert-Hit. Internationale Stars wie Frank Sinatra, Dean Martin, Shirley Bassey und Ella Fitzgerald sangen seine Kompositionen.

Bis zu Bert Kaempferts Durchbruch war es jedoch ein langer und steiniger Weg. Auf den gebürtigen Hamburger muss das Sprichwort von dem Propheten, der im eigenen Land nichts gilt, angewandt werden, denn erst in Amerika stellte sich der lang ersehnte Erfolg ein. "Er ist der faszinierendste deutsche Export seit der Dietrich", so urteilte ein Redakteur des "Sunday Ledger Inquirer'"1961 über Kaempferts großen Erfolg mit "Wonderland By Night" dem ersten Nr.-1-Hit eines Deutschen in den USA. Der Journalist und Filmregisseur Marc Boettcher schlägt hier einen kulturhistorischen Bogen von den goldenen Zwangigerjahren bis hin zur Disco-Ära. Es kommen Verwandte, Kollegen und Freunde wie Freddy Quinn, James Last und Brenda Lee zu Wort. Und es gibt ein musikalisches Wiedersehen mit Interpreten wie Caterina Valente, Nat "King" Cole, Al Martino, Count Basie und vielen anderen.

Foto: Universal

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