Die Chefin
24.11.2023 • 20:25 - 21:25 Uhr
Serie, Krimiserie
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Produktionsland
D
Produktionsdatum
2023
Altersfreigabe
16+
Serie, Krimiserie

Wenn der Jäger zum Gejagten wird

Von Marina Birner

Immer freitags: In neun neuen Folgen der 14. Staffel der Krimiserie "Die Chefin" kommt Vera Lanz nicht nur körperlich, sondern auch emotional an ihre Grenzen. Sie scheint den Tod eines Kollegen nicht verwinden zu können, gerät in die Fänge von Kriminellen, und ein Täter droht ihr zu entkommen.

Ein Museum bei Nacht: Alles ist an seinem Platz. Die Geschichte scheint zu schlafen. Denkt man an lange Schatten grotesker Statuen, hallende Schritte durch verlassene Räume und dunkle Ecken, die im Verborgenen liegen, jagt manchem die Vorstellung, zu unchristlicher Stunde allein in diesem Gebäude zu sein, einen Schauer über den Rücken. So jedenfalls geht es den Zuschauerinnen und Zuschauern gleich zu Beginn der ersten von neun Episoden der neuen 14. Staffel der ZDF-Krimiserie "Die Chefin".

Wenn man Vera Lanz (Katharina Böhm), Hauptkommissarin der Münchner Mordkommission, durch die Gänge des Museums für Antike Kunst folgt, ertappt sich der eine oder andere vielleicht dabei, wie er nervös zusammenzuckt oder den Atem anhält. Es sei denn, man ist – wie Vera – mit Taschenlampe und Pistole bewaffnet auf der Jagd nach dem Täter. Was aber, wenn der Jäger plötzlich zum Gejagten wird? In "Gespenster" geht es der Protagonistin an den Kragen ... Geister ihrer Vergangenheit suchen die Polizistin heim.

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Ein Hauch von Krimi und eine Portion Grauen

Ausgangspunkt ist eine Einbruchsserie, die der Münchner Schickeria das Leben schwer macht. Was zunächst "nur" mit Einbrüchen und der Erpressung von Kontodaten und Tresorkombinationen begann, gipfelte zuletzt in einem Mord. Ein halbes Jahr, sechs Taten: Die Täter lassen nichts unversucht. "Sie brechen ein, wenn die Bewohner schlafen. Sie überfallen und fesseln die Opfer und schüchtern sie massiv ein", schärft Veras rechte Hand Korbinian Kirchner (Jonathan Hutter) seinem Ermittlerteam ein.

"Und weil sie jetzt von Einschüchterung zu Folter übergegangen sind und diese Nummer schiefgelaufen ist, ist das jetzt unsere Show", sagt Kommissar Paul Böhmer (Jürgen Tonkel). Zumindest denkt er das ... Und dann ist da noch das reiche Mordopfer Günther, dessen in Drogengeschäfte verwickelter Neffe Adrian Hellmich (Timur Bartels) die Ermittler auf Trab hält. Ob die "Koksnase", wie Kirchner ihn liebevoll nennt, etwas mit dem Tod seines Onkels zu tun hat? Oder steckt doch der dubiose Hehler Johannes Geiger (sehr stark: Stefan Rudolf, spielte in der Serie bis 2017 den dann verstorbenen Kommissar Jan Trompeter) hinter allem? Drehbuchautor Axel Hildebrand lässt die Kommissare lange im Dunkeln tappen – bis eine Antiquitätenhändlerin, eine vermeintliche Hehlerin, auftaucht und den entscheidenden Tipp gibt. Die Diebesbande plant einen Einbruch in das Museum für Alte Kunst.

Ein Cliffhanger, der Lust auf Mehr macht

Und schon springt die Handlung zurück an den Anfang, ins Museum. Zurück zur ersten Zeitebene, als die Kommissare die Täter auf frischer Tat ertappen ... Regisseur Florian Kern spielt geschickt mit den Zeiten und Orten und entführt gar in Parallelwelten, die den meisten fremd sein dürften. Ein Cliffhanger am Ende der ersten Episode tut sein Übriges ...

Überraschende Wendungen und eine unkonventionelle Protagonistin zeichnen die seit 2012 erfolgreiche Reihe aus. Schauspielerin Böhm beeindruckt als taffe Kommissarin. Als Vera stellt sie im Zweifelsfall schon mal die Gerechtigkeit über die Paragrafen. Die letzte Folge der 13. Staffel sahen im Januar 6,06 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer – eine sehr hohe Zahl. Mit einem Marktanteil von 21,6 Prozent gehört die Reihe zu den Programmpfeilern des ZDF.

Die Auftaktfolge der neuen Staffel ist bereits eine Woche vor der Ausstrahlung ab 10.00 Uhr in der ZDFmediathek abrufbar.

"Die Chefin – Gespenster" – Fr. 24.11. – ZDF: 20.15 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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