Ein Mann namens Ove
01.06.2024 • 23:40 - 01:35 Uhr
Spielfilm, Tragikomödie
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prisma-Redaktion
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Originaltitel
En man som heter Ove
Produktionsland
S
Produktionsdatum
2015
Altersfreigabe
12+
Kinostart
Do., 07. April 2016
DVD-Start
Do., 18. August 2016
Spielfilm, Tragikomödie

Ein Mann namens Ove

43 Jahre lang hat Ove (Rolf Lassgård) bei der Bahn gearbeitet, nun soll er sich ohne Vorwarnung eine neue Herausforderung suchen. Die braucht er 59-jährige Schwede ebenso wenig wie künftig einen Telefonanschluss, den er fristgerecht abbestellt, denn Ove hat genug und einen Strick zur Hand. Doch aus dem Ansinnen, seiner verstorbenen Ehefrau nachzureisen, wird nichts: Just als Ove sich aufknüpfen will, fahren seine neuen Nachbarn Oves Briefkasten um - trotz Heckradar und Parkierkameras. Vor Jahren schon hat Ove den Vorsitz im Eigentümerverband seines Wohnquartiers an seinen vormals besten Freund verloren, was ihn nicht daran hindert, auf Patrouille zu gehen, Warnhinweise an falsch parkierte Autos zu kleben, wild abgestellte Velos einzusammeln und streunende Katzen zu vertreiben. Ove legt sich mit sämtlichen "Idioten" an, die sich nicht an die Regeln halten, und das sind tagtäglich sämtliche seiner Mitmenschen. Die neue Nachbarin Parvaneh (Bahar Pars) ahnt jedoch, dass hinter sich hinter der harten Schale mehr verbirgt. Die mit einem handwerklich unbegabten Schweden verheirateten Iranerin appelliert mit immer aufwändigeren Bitten an Oves Hilfsbereitschaft. Nach und nach entspinnt sich Oves mit tragischen Ereignissen gespickte Lebensgeschichte - und der wütende alte Mann erscheint in einem anderen Licht. Die titelgebende Figur des Ove mag ein Menschenhasser sein, wie er im Buche steht, gleichwohl konnte der schwedische Filmemacher Hannes Holm für seine Verfilmung des Erfolgsromans "Ein Mann namens Ove" keinen Geringeren als den Wallander-Darsteller Rolf Lassgård verpflichten. Die Rolle dieses Schreckens der Nachbarschaft wandelt sich im Laufe des Filmes auf höchst interessante, zutiefst menschelnde Weise und macht sie zu einer unverwechselbaren Figur. Regisseur Holm und der Kameramann des artverwandten Publikumslieblings "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand" stellen denn auch konsequent die Figuren und ihre Darsteller in den Mittelpunkt, was auch dem "St. Galler Tagblatt" gefiel: "Auf Mätzchen verzichtet Holm; er stellt seine Regie in den Dienst der Geschichte und lässt den Schauspielern Raum. Warmherzig und sanft ist sein Blick auf die Menschen. Sodass einem bei dieser stimmigen, vor sanfter Sentimentalität nicht zurückschreckenden Tragikomödie warm ums Herz werden muss."

Der Trailer zu "Ein Mann namens Ove"

Darsteller

Rolf Lassgård
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