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Fahrradfahren in RLP

Drei Urlaubstipps für entspannte Radtouren mit Wow-Effekt

02.10.2023, 14.57 Uhr

Auf zwei Rädern der Sonne entgegen – über einstige Bahntrassen, am Fluss entlang oder mit leichter Steigung durch die Wälder der Mittelgebirge in Rheinland-Pfalz. Bei einer Radtour darf das Landschaftserlebnis nicht zu kurz kommen. Wer es ganz entspannt mag, dem bietet eine kleine Motorisierung beim E-Bike Unterstützung und schon wird aus einer sonst eher sportlichen Radtour eine Genusstour. Auf geht's.

Erster Urlaubstipp: der Romantische Rhein. Hier bietet die Radtour nicht nur was fürs Auge – einer Burgendichte, die ihresgleichen sucht, sei Dank – sondern auch etwas für die Ohren. Audiotouren heißen die sieben Radtouren, auf denen Menschen aus der Region vom Leben am Fluss und der Kulturlandschaft, von der Geschichte und den Mythen, die sich um den Rhein ranken, erzählen.

Mit Titeln wie „Drachenfelsblick“, „Wasser und Wein“ und „Natur und bunte Städtchen“ laden die Audiotouren zu besonderen Radausflügen am Mittelrhein ein. Die Hörbeiträge kann man sich vorab aufs Handy laden oder vor Ort mittels QR-Codes im Flyer oder auf den Schildern am Radweg einscannen. Die 42 Audiobeiträge von allen Touren geben Einblicke in die berühmte Landschaft zwischen Mäuseturm und Rolandsbogen. Die Strecken verlaufen allesamt auf dem Rheinradweg, haben keine Steigungen und sind mit einer Länge zwischen 16 und 46 Kilometern für alle Altersgruppen geeignet.

Die Audiotour „Vom Deutschen Eck zur Bopparder Schleife“ ist zum Beispiel 46,5 Kilometer lang und verläuft ebenfalls auf dem Rheinradweg. Sie ist als Rundweg über die linke und die rechte Rheinseite konzipiert und liefert beim Radeln entlang dieser Strecke passend zu den jeweiligen Orten und Landschaften mehrere Audiobeiträge. So sind zum Beispiel auch der Mythos um die Festung Ehrenbreitstein und die Geschichte um das „wahre“ Deutsche Eck Themen der Hörbeiträge.

Auf den Spuren des Schinderhannes

Zweiter Urlaubstipp: der Hunsrück. Oder besser gesagt, die Spuren des Schinderhannes. Entlang einer ehemaligen Bahntrasse begibt man sich im Hunsrück auf den Schinderhannes-Radweg. Der berüchtigte Räuber – bürgerlich Johannes Bückler – trieb im 18. und frühen 19. Jahrhundert in der Gegend sein Unwesen, und noch heute kann man im Hunsrück vielerorts Stationen seines Lebens besichtigen. Der nach ihm benannte Radweg ist mit 38 Kilometern ein Leichtes für eine E-Bike-Tour. Auch hier ebnet eine stillgelegte Bahntrasse – die alte Trasse der Hunsrückbahn – der Radstrecke den Weg und somit kommt die Tour von Emmelshausen bis Simmern mit wenigen Höhenmetern aus. Da bleibt unterwegs genug Kraft, um sich so manchen Ort anzuschauen und die ein oder andere kleine Sightseeingtour zu unternehmen. Zum Beispiel in Kastellaun: Die Burg Kastellaun thront über dem Ort und ist mit ihrem Haus der regionalen Geschichte ein Muss für einen Zwischenhalt. Die restaurierte Altstadt von Kastellaun, die Flammensäule in Pfalzfeld, die Sponheimer Burg oder Simmern mit Hunsrück-Museum und Schinderhannesturm bieten sich unterwegs ebenfalls für einen Zwischenstopp an.

Die Strecke entlang der alten Trasse der Hunsrückbahn hat noch einen weiteren Pluspunkt: Es gibt dort beeindruckende Aussichten über die weite Hunsrücklandschaft, die früher nur aus dem Zugfenster genossen werden konnten. Von Anfang Mai bis Ende Oktober verkehrt an Samstagen sowie an Sonn- und Feiertagen außerdem ein Radlerbus zwischen Kastellaun, Emmelshausen und der Untermosel.

Von der Eifel an die Mosel

Dritter Urlaubstipp: die Eifel. Und zwar die Vulkaneifel. Von hier aus geht es vorbei an den Maaren, den sogenannten Augen der Eifel, mit dem Fahrrad bis nach Bernkastel-Kues an die Mosel. Der Maare-Mosel-Radweg verbindet auf einer Strecke von knapp 60 Kilometern diese zwei Urlaubsregionen gekonnt miteinander, zeigt die besonderen Naturlandschaften und gibt zugleich Einblicke in die ehemalige Eisenbahnvergangenheit.


Familie auf der ehemaligen Bahntrasse des Maare-Mosel-Radweges (Fotoquelle: Dominik Ketz / Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH)

Schon gleich zu Beginn des Weges erwartet einen das Dauner Viadukt – auf einer Länge von 100 Metern besteht es aus fünf Bogen, ist 30 Meter hoch und damit eines der Highlights auf dieser Radtour. Der gesamte Maare-Mosel-Radweg verläuft auf der ehemaligen Zugstrecke zwischen den Orten Daun und Wittlich und hält für die Radler damit noch weitere Spuren der Eisenbahngeschichte bereit. Dazu gehören auch mehrere Tunnel, der Schalkenmehrener Tunnel beispielsweise ist mit 560 Metern einer der längsten und sogar der zweitlängste Fahrradtunnel in Deutschland.

Weitere Informationen zu den Radtouren in Rheinland-Pfalz bietet die Webseite www.tourenplaner-rheinland-pfalz.de

Kontakt:
Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH
Löhrstraße 103-105
56068 Koblenz

E-Mail: info@rlp-tourismus.de
Telefon: 0261/91520 0

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