"Alte" Berufe in Franken \x2013 durch Strukturwandel und Warenschwemme aus Billiglohnl\xe4ndern sind sie heute meist aus den D\xf6rfern und St\xe4dten verschwunden. Handarbeit hat ihren Preis und ist kaum noch konkurrenzf\xe4hig. Im Laufe der letzten vierzig Jahre haben viele Werkst\xe4tten und kleine Manufakturen den Betrieb einstellen m\xfcssen. Bei dieser filmischen Suche quer durch Franken hat Annette Hopfenm\xfcller Traditionsberufe ausfindig gemacht, die in der modernen Welt auf unterschiedliche Weise \xfcberlebt haben: Nat\xfcrlich gibt es noch die gutgehenden Werkst\xe4tten, f\xfcr die "Handwerkssterben" ein Fremdwort ist wie die der Silberschmiedin in Winterhausen. Auch ihr Mann kann als Geigenbauer in der W\xfcrzburger Innenstadt \xfcber mangelnden Publikumsverkehr nicht klagen. Andere hingegen sind inzwischen die "Letzten ihres Standes" wie der Handschuhmacher aus Erlangen und seine Handschuhn\xe4herin. In der Kl\xf6ppelschule von Nordhalben im tiefsten Frankenwald wird heute als Hobby ausge\xfcbt, was fr\xfcher Broterwerb war: die filigrane Kunstfertigkeit des Kl\xf6ppelns. Und ein l\xe4ngst niedergegangener Beruf wird wiederbelebt: Drei junge Geschwister aus Waldb\xfcttelbrunn haben sich mit den alten Maschinen einer ehemaligen Seifenfabrik eine Mini-Manufaktur eingerichtet. Nur am Wochenende, aber mit viel Begeisterung wandeln sie auf den Spuren der alten Seifensieder. Ein Film \xfcber sinnliches Handwerk, besondere Kunstfertigkeit, Idealismus in schwierigen Zeiten und althergebrachtes Wissen.