BR-KLASSIK im TV - Konzert für Klavier und Orchester a-Moll, op.16
Musik • So., 23.03. • 33 Min.
Ein Paukenwirbel und ein starker Orchesterakzent bildeten den Auftakt zu Edvard Griegs Klavierkonzert a-Moll op. 16. W\xe4hrend seiner Studienzeit in Leipzig h\xf6rte Grieg Clara Schumann ein Klavierkonzert ihres Mannes spielen und war hellauf begeistert. F\xfcr Robert Schumann hegte er zeitlebens eine gro\xdfe Verehrung. Und so ist es nicht verwunderlich, dass sein Werk hinsichtlich der melodischen Substanz und der gewagten harmonischen Verbindungen \xc4hnlichkeiten mit dem a-Moll Klavierkonzert Schumanns aufweist. Au\xdferdem sind, f\xfcr Grieg symptomatisch, durch das ganze St\xfcck hindurch immer wieder Ankl\xe4nge an die reiche Volksmusiktradition Norwegens herauszuh\xf6ren, der er sich gerne bediente. Bald nach der Urauff\xfchrung 1869 begutachtete Franz Liszt, der bedeutendste Pianist seiner Zeit, das Werk und zeigte sich enthusiastisch. So ging es auch dem Publikum. Heute geh\xf6rt es nicht nur zu den wichtigsten Werken Edvard Griegs, sondern ist auch eines der beliebtesten Klavierkonzerte \xfcberhaupt. Die junge M\xfcnchnerin Alice Sara Ott tourt als Pianistin mittlerweile durch die ganze Welt. F\xfcr Griegs Klavierkonzert kehrte sie an den Ort zur\xfcck, an dem alles Begann, sie ihre ersten gro\xdfen Konzerte gab und viele Preise gewann: den Herkulessaal. Erstmals musizierte sie am 15. und 16. Januar 2015 mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Am Pult stand ein skandinavischer Landsmann Griegs: Der Finne Esa-Pekka Salonen.