BR-KLASSIK im TV - Sir Simon Rattle dirigiert Bruckners Neunte

Musik • So., 19.01. • 105 Min.
Das revolution\xe4re achtmin\xfctige Orchesterst\xfcck "Atmosph\xe8res" von Gy\xf6rgy Ligeti hat unerh\xf6rte Ber\xfchmtheit durch die Verwendung in Stanley Kubricks Film "2001 \x2013 Odyssee im Weltraum" erlangt. Ligeti f\xfchrt durch wechselnde Klangschichten, die nichts mehr mit der Idee einer Melodie gemein haben. Simon Rattle und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks erreichen einen faszinierenden Effekt durch die \xfcbergangslose Verbindung mit dem Vorspiel zur Oper "Lohengrin" von Richard Wagner. Auch dieses beginnt mit \xe4therischen Klangfl\xe4chen, bevor die Violinen das Thema in h\xf6chster Lage intonieren. Im symphonischen Schaffen einiger der gr\xf6\xdften Komponisten bildet die Zahl Neun eine geradezu mystische Gr\xf6\xdfe. Beethovens "Neunte" markiert End- und H\xf6hepunkt nicht nur seines symphonischen Schaffens, sondern der klassischen Symphonie \xfcberhaupt. Anton\xedn Dvor\xe1ks Symphonien-Zyklus endete mit seiner Neunten "Aus der Neuen Welt". Gustav Mahler und Anton Bruckner: Beiden war es nicht verg\xf6nnt, ihre Neunte zu Ende zu komponieren, doch auch sie stie\xdfen mit ihrer "Nr. 9" die T\xfcr zu einem neuen musikalischen Zeitalter auf.