Jungsein in der DDR - Folge 1: Es stand ein Haus in Ost-Berlin | Jungsein in der DDR (S01/E01)
Doku-Reihe, Report • Mi., 06.11. • 43 Min.
Dokumentation Deutschland 2024 +++ Das Haus der jungen Talente (HdJT) war ein zentraler Ort f\xfcr die ostdeutsche Musik- und Jugendkultur. Hier erlebten Bands wie Pankow mit Andr\xe9 Herzberg ihren Durchbruch. Das HdJT war ein lebendiger Treffpunkt in einer ansonsten oft als eint\xf6nig empfundenen DDR. Der Film zeigt die Geschichte des Hauses und seiner Besucher, beleuchtet die DDR-Jugendkultur zwischen Individualit\xe4t und Anpassung. Musik spielte nach dem Wiederaufbau des Palais Podewil eine zentrale Rolle. K\xfcnstler wie Hugo Laartz, dessen Band sp\xe4ter verboten wurde, blieben dem HdJT treu. In den 1970er Jahren \xf6ffnete sich das Haus f\xfcr k\xfcnstlerische Experimente. Die von der DDR-kritischen Liedermacherin Bettina Wegner initiierte Veranstaltungsreihe bot prominenten und unbekannten K\xfcnstlern eine B\xfchne. Trotz Staatsn\xe4he war das HdJT ein Ort der Offenheit. Der Oktoberklub organisierte das Festival des politischen Liedes, das Zehntausende anzog. Internationale Stars wie Mikis Theodorakis und Miriam Makeba traten hier auf. R\xfcckblickend ist das HdJT ein Mikrokosmos der DDR-Kulturpolitik, in dem sich offizielle FDJ-Veranstaltungen und Subkultur vermischten und die Widerspr\xfcche der DDR im Kleinen sichtbar wurden.\x0a\x0aFilm von Karoline Kleinert\x0a2024/rbb