Der Osten - Entdecke wo du lebst - Der Domschatz von Merseburg: Versteckt - Verkauft - Verraten

Info • Sa., 11.01. • 44 Min.
Ein Film von Katja Herr\x0a\x0aDer Dom von Merseburg, direkt \xfcber der Saale, kann hunderte Geschichten aus seiner 1.000-j\xe4hrigen Vergangenheit erz\xe4hlen. Von einer fr\xfchen Herrschaft bis \xfcber Leipzig hinaus, von unsagbar wertvollen Sch\xe4tzen, die einst K\xf6nig Heinrich und Kaiser Otto den Merseburgern schenkten. Aber es ist eben auch die Geschichte, des legend\xe4ren Domschatzes, der durch politische Machtk\xe4mpfe und kriegerische Auseinandersetzungen geraubt und vernichtet wird. So gehen unsch\xe4tzbar wertvolle Kostbarkeiten aus Gold, Silber und Diamanten auf dubiose Weise verloren. Bis heute gibt die Vergangenheit den Merseburgern am Dom R\xe4tsel auf. \x0a\x0aNur wenige Einzelteile des einstigen Domschatzes haben die Zeit \xfcberdauert. Domarchivar Markus Cottin und Domstiftungsdirektor Holger Kunde versuchen diese Sch\xe4tze wieder aufzusp\xfcren. Gleich nebenan im historischen Kapitelhaus befindet sich das umfangreiche Dom-Archiv. Markus Cottin entdeckt bei seinen Recherchen in den alten Dokumenten Hinweise, welches Schicksal Einzelteilen dieses Schatzes widerfahren ist. Es ist ein Verzeichnis aus der Mitte des 16. Jahrhunderts. Bis dahin war noch alles beisammen. \x0a\x0a"Es ist sozusagen das letzte Lebenszeichen dieser Domschatzst\xfccke \x2026 Und die nehmen dann ein ganz trauriges Schicksal, in dem sie zum Teil nach Leipzig gebracht werden. Vor allem die, die sehr gut beweglich sind, kleinere Ger\xe4tschaften. Dort werden sie schlie\xdflich beschlagnahmt, eingeschmolzen und zur Besoldung des Kriegsvolkes benutzt." Umsonst sucht der Archivar nach diesem Kriegsgeld in den eigenen Best\xe4nden. Keine einzige dieser sogenannten Klippen hat sich je nach Merseburg verirrt. \x0a\x0aDaf\xfcr aber tauchen andere St\xfccke auf dubiose Weise wieder auf. Wie kann es sein, dass wertvolle Leuchter aus dem Dom pl\xf6tzlich nach der Wende bei Kunst-Auktionen angeboten werden? Und wo sind eigentlich die Sch\xe4tze aus den barocken S\xe4rgen der F\xfcrstengruft? \x0a\x0aAls Beate Tippelt vor drei\xdfig Jahren im Dom als Fremdenf\xfchrerin beginnt, sieht alles verw\xfcstet aus, entweiht. Viele S\xe4rge sind ausgeraubt. Seitdem forschen sie und ihre Kollegen, wer, wann und warum zu DDR-Zeiten in die Gruft eingebrochen ist und wo all der Schmuck hingekommen ist. "Mich ber\xfchrt es jedes Mal, wenn ich die F\xfcrstengruft betrete. Hier fehlt der Engelskopf an der Stelle komplett. Und man sieht oben drauf ist auch nichts mehr erhalten. Die Inschriften-Tafeln fehlen, das ist schon ein Riesen-Verlust. Das war ja ein Schatz hier. Und jetzt ist das einfach nicht mehr da. Es ist einfach ein Skandal, dass sowas mitgenommen wurde."\x0a\x0aZusammen mit dem Stiftsdirektor Holger Kunde, dem Archivar Markus Cottin und der Fremdenf\xfchrerin Beate Tippelt begeben wir uns auf die Spurensuche der einst legend\xe4ren Sch\xe4tze des Doms von Merseburg. Und wir l\xfcften das Geheimnis: Warum der Merseburger Dom die kostbaren Mitren seiner eigenen Bisch\xf6fe nur ausgeliehen bekommt?