Unter Deutschen - Zwangsarbeit im NS-Staat - Folge 3: Vergessenes Trauma (S01/E03)
Info • Mi., 07.05. • 44 Min.
Mehr als 13 Millionen oftmals junge Menschen wurden zwischen 1938 und 1945 als Zwangsarbeiter ins Deutsche Reich geholt, um die Kriegswirtschaft am Laufen zu halten: "Unter Deutschen" erz\xe4hlt aus internationaler Perspektive vom Schicksal der Opfer und der T\xe4ter. Im Fokus der dreiteiligen Serie stehen dabei deren Kinder und Enkelkinder. \x0a\x0aDas mit dem deutsch-tschechischen Journalistenpreis ausgezeichnete Autorenduo Matthias Schmidt und V\xedt Pol\xe1\x10dek zeigt, warum die NS-Zwangsarbeit \xfcber Jahrzehnte aus dem \xf6ffentlichen Bewusstsein verschwunden war und warum die Aufarbeitung bis heute Z\xfcndstoff ist.\x0a\x0a* Episode 3 "Vergessenes Trauma"\x0a\x0a1943, nach der Schlacht bei Stalingrad, wendet sich das Kriegsgeschehen. Britische und amerikanische Bomber, die Deutschland von den Nazis befreien, t\xf6ten auch tausende Zwangsarbeiter. Opfer wie T\xe4ter leben nun in ausgebombten St\xe4dten. Die Zwangsarbeiter in den Konzentrationslagern, wie die junge Wienerin Irma Trksak oder der junge Niederl\xe4nder Ellis Hertzberger, erleben und \xfcberleben den industriellen Massenmord der letzten Kriegsjahre. Andere, wie der Franzose Fran\xe7ois Cavanna, verst\xfcmmeln sich sogar selbst, um der Arbeit in der R\xfcstungsindustrie des Feindes zu entkommen. \x0a\x0aAls der Krieg f\xfcr die Deutschen 1945 endet, geht er f\xfcr die Zwangsarbeiter weiter: als "Displaced Persons" k\xf6nnen nur wenige an ihr altes Leben ankn\xfcpfen. Manche, wie der junge Pole Josef Bednarz, bleiben sogar im ehemaligen Feindesland. Die finale Folge der Serie geht den Kriegstraumata der Protagonisten nach und fragt, warum das Schicksal der Zwangsarbeiter in den vergangenen Jahrzehnten in der europ\xe4ischen Erinnerung marginalisiert und vergessen worden ist.