Spielfilm | Krimi 2015
Der Film "Der Himmel ist ein Platz auf Erden" ist der 943. Tatort-Fall.
Als Felix Voss, der neue Hauptkommissar, gutgelaunt auf seiner Nürnberger Dienststelle ankommt, ist diese so gut wie verwaist. Die gesamte Mordkommission ist im Nürnberger Reichswald versammelt, für große Begrüßungen bleibt wenig Zeit – Christian Ranstedt, verheiratet, zwei Kinder, Professor an der Universität Erlangen und angesehener Bürger der Stadt Nürnberg, sitzt halbnackt mit zwei Kugeln im Kopf hinter dem Steuer seines Wagens. Die Beifahrertür ist geöffnet, die Begleitung des Toten verschwunden.
Felix und seine Kollegen, die Hauptkommissarin Paula Ringelhahn, die Kommissare Wanda Goldwasser, Sebastian Fleischer und der Leiter der Spurensicherung Michael Schatz nehmen sofort die Ermittlungen auf. Aber der feuchte Wald, in dem man den anerkannten Wissenschaftler findet, ist weitgehend spurenlos und die zu befragenden Personen aus dem Umfeld des Opfers vorzugsweise stumm. Wie frisch und ungebrochen der neue Kommissar auch vorgeht, die Franken reden nicht. Weder über sich noch andere ...
Paula Ringelhahn, die aus Liebe zur Demokratie in den Westen kam und wie ihr neuer Kollege über einen durchaus unberechenbaren Charakter verfügt, umschreibt das Tatspektrum in Franken mit "Drogen, Prostitution, Raub. Das Übliche. Eigentlich nicht besonders kompliziert." Nach drei Tagen haben 15 Beamte in alle Richtungen ermittelt, Motive gesucht und treten plötzlich, wie bei vielen Mordermittlungen üblich, auf der Stelle. Man findet heraus, dass Professor Ranstedt ohne Wissen der Universität an militärisch relevanten Forschungsprojekten arbeitete, dass er seine kaum noch zu vernehmende Frau betrog und dass er offensichtlich Forschungsergebnisse an seinen Stiefbruder, einen mittelständischen Unternehmer, verkaufte. Dies alles führt zu vielen Mutmaßungen. Aber ein klares, hartes Motiv, das den Kommissaren helfen würde, stellt sich auch nach den berühmten 36 Stunden, nach denen die Ermittlungen schlagartig schwieriger werden, nicht ein. Man spürt, wie die Nervosität der Ermittler wächst, als eine Nachricht von Wanda die undurchschaubaren Zusammenhänge noch weiter verstrickt. Die Waffe, mit der geschossen wurde ... "ist von uns". Wer war die zweite Person in Ranstedts Wagen? Welche Rolle spielte sie? Was hat das alles mit einer Polizeiwaffe zu tun? Und warum wurde Ranstedt gezielt in einem so kompromittierenden Moment aus nächster Nähe zweimal in den Kopf geschossen? Der erste Fall der neuen Kommissare trifft sie schwer.
Mitwirkende:
Regie: Max Färberböck
Buch: Max Färberböck, Catharina Schuchmann
Kamera: Felix Cramer
Musik: Verena Marisa
Felix Voss: Fabian Hinrichs
Paula Ringelhahn: Dagmar Manzel
Wanda Goldwasser: Eli Wasserscheid
Sebastian Fleischer: Andreas Leopold Schadt
Polizeipräsident Dr. Mirko Kaiser: Stefan Merki
Michael Schatz: Matthias Egersdörfer
Charlotte Pahl: Ulrike C. Tscharre
Frederik Pahl: Uwe Preuß