Naturfilme - Die Lotosweberinnen vom Inlesee

Land und Leute, Natur+Reisen • So., 02.02. • 43 Min.
Lotospflanzen gedeihen bestens im Inlesee in Myanmar. Bl\xfcte und Bl\xe4tter gelten als mythische Symbole f\xfcr Erleuchtung und Reinheit. Der Legende nach wurde Buddha in einer Lotosbl\xfcte geboren. Aung Naing Saw erntet nur die daumendicken St\xe4ngel. Sie sind von mikrofeinen, elastischen Fasern durchzogen, die per Hand zu einem Garn verrollt und anschlie\xdfend zum teuersten Textil der Welt verwoben werden. Fr\xfcher war der Stoff ausschlie\xdflich von religi\xf6sem Wert und wurde buddhistischen M\xf6nchen gespendet. Heute wird auf den h\xf6lzernen Webst\xfchlen auch f\xfcr den internationalen Modemarkt produziert. \x0a\x0aIn Khiang Khan, im S\xfcden des 120 km2 gro\xdfen Inlesees, leben die Menschen in Pfahlbauten auf dem Wasser. Ob zum Nachbarn, zum n\xe4chsten Markt, zur Schule oder zur Arbeit - ohne die flachen Langboote geht gar nichts! Der See bietet ideale Bedingungen f\xfcr Fischerei und Landwirtschaft. Auf schwimmenden G\xe4rten wird Gem\xfcseanbau betrieben. \x0a\x0aSeit den 1920er Jahren weben Frauen am Inlesee Lotosstoff, nur sie und nur hier. Was einst zu religi\xf6sen Zwecken hergestellt wurde und nur wenige ern\xe4hrte, hat sich durch die \xd6ffnung Myanmars in den letzten Jahren zu einem Wirtschaftszweig entwickelt, von dem viele Familien existieren k\xf6nnen. Dabei haben sich aber auch das Leben der Frauen und das Handwerk der Lotosweberei ver\xe4ndert. Nicht zuletzt werden dadurch das \xd6kosystem und die nat\xfcrliche Ressource "Lotos" gef\xe4hrdet.