Für Mord kein Beweis - Für Mord kein Beweis

Kriminalfilm • Mo., 28.04. • 92 Min.
Berlin, Ende der 1970er-Jahre. Nach einem heftigen Streit mit seiner deutlich j\xfcngeren Ehefrau Stefanie (Mica\xebla Krei\xdfler) \xfcbernachtet Carl Zinn (Horst Schulze) ausw\xe4rts. Als er am n\xe4chsten Morgen nach Hause kommt, ist sie verschwunden. Nach vergeblichem Suchen gibt er schlie\xdflich auf der Polizeistation eine Vermisstenanzeige auf - und bricht wenig sp\xe4ter voll Sorge auf der Stra\xdfe zusammen. \x0a\x0aEine Woche sp\xe4ter wird im Langen See bei Berlin eine unbekleidete Frauenleiche entdeckt. Kriminalpolizei-Hauptmann Herbert Lohm (Winfried Glatzeder) und seine Kollegen Oberleutnant Werner Gallig (Peter Bause) und Unterleutnant Gerrit Rei\xdf (Wolfgang Penz) werden zum Fundort gerufen. War es ein Unfall, Selbstmord oder Mord? Die abgebrochenen Fingern\xe4gel der Toten und ein Baumwollfaden lassen die Kriminalisten vermuten, dass es sich um ein vors\xe4tzliches T\xf6tungsdelikt handelt. \x0a\x0aDoch es gibt weder einen Tatverd\xe4chtigen noch ein Mordmotiv. Eifersucht kann ausgeschlossen werden, da die Zinns eine lange und enge Beziehung f\xfchrten. Die beiden hatten sich im Krieg auf der Flucht aus Ostpreu\xdfen kennengelernt. Stefanie war damals noch ein Kind und Zinn \xfcberf\xfchrte die Vollwaise zu ihrer Gro\xdfmutter nach Berlin. 1958 heirateten sie und lebten seitdem gut situiert und sozial zur\xfcckgezogen. \x0a\x0aEine \xfcberraschende Wendung bekommt der Fall, als unverhofft ein schriftliches Gest\xe4ndnis auftaucht. Ein \xe4lterer Mann, ein gewisser Hermann Josef Lorras (Wolf Goette) wurde tot in seinem Vororth\xe4uschen aufgefunden. In seinem Abschiedsbrief gesteht er den Mord an Stefanie Zinn. Damit scheint der Fall gel\xf6st. Doch die Frage nach dem Motiv bleibt und l\xe4sst Hauptmann Herbert Lohm keine Ruhe. Woher kannte der M\xf6rder sein Opfer? Erst eine weitere Befragung in der Nachbarschaft der Zinns bringt Lohm auf eine neue Spur, die in eine dunkle NS-Vergangenheit von Lorras f\xfchrt. \x0a\x0aKriminalfilme geh\xf6rten auch in der DDR zu den beliebtesten Filmgenres, wurden aber zum gr\xf6\xdften Teil durch Importe gedeckt - auch aus dem Westen. Der landeseigene Beitrag fiel gering aus, denn nach der offiziellen Doktrin war die Kriminalit\xe4t durch den Sozialismus ausgeschaltet worden. Mit "F\xfcr Mord kein Beweis" wollte Regisseur Konrad Petzold Ende der 1970er-Jahre einen Gegenwartsfilm schaffen, der die allt\xe4gliche Ermittlungsarbeit von Kriminalisten in der DDR aufzeigt. Die Hauptrolle in dem Kriminalfilm mit politischer Brisanz besetzte er prominent mit Winfried Glatzeder, dem "Belmondo des Ostens".\x0a\x0a\x0aMitwirkende\x0a\x0aMusik: Karl-Ernst Sasse\x0aKamera: Siegfried H\xf6nicke\x0aBuch: Konrad Petzold\x0aVorlage: Nach Motiven des Romans "Der Mann, der \xfcber den H\xfcgel steigt" von Rudolf Bartsch\x0aRegie: Konrad Petzold\x0a\x0a\x0aDarsteller\x0a\x0aHauptmann Herbert Lohm: Winfried Glatzeder\x0aCarl Zinn: Horst Schulze\x0aOberleutnant Werner Gallig: Peter Bause\x0aUnterleutnant Gerrit Rei\xdf: Wolfgang Penz\x0aHermann Josef Lorras: Wolf Goette\x0aZumseil, Wirt der \x201eBierstube\x201c: Hans-Joachim Hanisch\x0aStefanie Zinn: Mica\xebla Krei\xdfler\x0aVera Lohm: Birgit Edenharter\x0aFrau Zoll: Marianne W\xfcnsch