Lebensläufe - Richard Hartmann – Der Lokomotiv-König von Chemnitz

Info • Do., 16.01. • 29 Min.
Seinen Namen kennt im Erzgebirge jedes Kind. Und seine Geschichte erz\xe4hlt sich wie die des kapitalistischen Ur-Versprechens "Vom Tellerw\xe4scher zum Million\xe4r". Die Rede ist davon, wie der mittellose Handwerksgeselle Richard Hartmann zum s\xe4chsischen Maschinenbau-Pionier, dem Lokomotiv-K\xf6nig von Chemnitz wurde. \x0a\x0aZun\xe4chst als schlichter Werkzeugschmied, schon bald als Vorarbeiter, hatte Richard Hartmann 1.000 Taler zusammengespart, mit dieser Summe einem mittellosen T\xfcftler eine neuartige Textilmaschine abgekauft und weiterentwickelt. Die wurde zum Durchbruch f\xfcr den begnadeten Firmengr\xfcnder. Es folgte die Entwicklung von Dampfmaschinen, Turbinen und Bergwerksausr\xfcstungen, die f\xfcr seinen m\xe4rchenhaften Reichtum sorgte. Die Hartmann-Werke gaben im Jahr seines Todes 1878 mehr als 2700 Menschen Lohn und Brot.\x0a\x0aNeben den gro\xdfen deutschen Industriellen, die ebenfalls Lokomotiven von Weltruf bauten, wie Borsig in Berlin oder Krauss-Maffei in M\xfcnchen, war es vor allem Richard Hartmann mit seinen Chemnitzer Unternehmen, der die imposantesten und leistungsst\xe4rksten Dampfr\xf6sser, die Zugpferde des Fortschrittes jener \xc4ra konstruierte und bauen lie\xdf. Nicht selten ist es eine uralte, aber eben noch immer funktionst\xfcchtige Hartmann-Lok, die auf den historischen Schmalspurbahnen deutscher Mittelgebirge dampft und gro\xdfe wie kleine Touristen begeistert.